lillia_93Hallo,
Schizophrenie ist eine sehr schwere Diagnose. Du kannst dich durch Ratgeber über die Erkrankung informieren, z.B. aus dem Hogrefe Verlag.
Normalerweise werden Phasenprophylaktika verordnet um psychotischen Schüben vorzubeugen, vielleicht ging man bei deinem Freund von einer einzigen Episode aus. Er wird in der Klinik bestimmt völlig neu eingestellt und muss auch weiterhin zur Therapie gehen, auch um selbst zu erkennen, wann ein Schub kurz bevor steht und wie er darauf sofort reagieren sollte und ggfls. auch sein Umfeld.
Ich finde es sehr lieb von dir ihn mit kleinen Aufmerksamkeiten zu bedenken. Lass dich aber nicht von einer möglichen abweisenden Haltung herunterziehen, achte gut auf dich. Sozialer Rückzug ist nur ein Symptom, welches auftreten kann. Bei der paranoiden Schizophrenie kommt es im akuten Schub zu wahnhaften und halluzinatiorischen Auffälligkeiten, meist werden bedrohlich empfundene Stimmen gehört. Auch starkes Misstrauen gegenüber anderen Menschen tritt auf und viele Formen von Gefühlsstörungen. Das hat tatsächlich nichts mit dir zu tun sondern mit der Schwere der Erkrankung. Eine Unterstützung muss durch fachärztliche Seite erfolgen, dass Realitätsbewusstsein ist in einem psychotischen Schub nicht vorhanden. Er kann und sieht deine angebotene Hilfe möglicherweise nicht, sondern ist wie gefangen.
Kontaktiere doch seine Eltern, die bestimmt mit der Klinik in enger Verbindung stehen. Vielleicht sind Besuche möglich, sobald es ihm etwas besser geht. Er braucht dann Menschen, die ihn nicht von sich weisen.
LG Sis