Hi, ich bin Jenny 21 Jahre alt und hab heute zum ersten Mal diese Seite gefunden, ich wusste gar nicht dass es sodas gibt und ich dachte mir vielleicht kann mir einer helfen.


Ich bbinnen einer Beziehung eigentlich ein total Harmonie bedürftiger Mensch, romantisch, liebevoll und liebe so intensiv dass allein das lieben manchmal schmerzt. Ich bin jetzt seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen er ist eigentlich ein so toller Mensch und ich bin glücklich dass ich ihn hab aber in den 2 Jahren hab ich nicht einmal so empfunden wie ich eigentlich für meine partner empfinde wenn ich mich entscheide eine beziehung einzugehen. Ich war vor ihm mit jemandem zusammen bei dem es genau so war und auch bei meinem ersten Freund war es so, leider hat der letzte mir mein Herz in 1000 kleine Stücke zerissen, allerdings hat er das ganze mit sehr viel Respekt und Vorsicht beendet als ich dachte ich wär so weit für eine neue Beziehung kam ich mit meinem freund zum und war überglücklich..bin ich auch jetzt allerdings bin ich gemein, unfair und nur manchmal so wie ich eigentlich immer war und auch dann nicht zu 100% ich sage sachen wie "wenns dir nicht passt dann such dir doch ne neue" oder "ich brauch dich nicht um das zu schaffen " wenn er denkt ich könnte es nicht allein schaffen


Aber er ist eigentlich so ein liebevoller Mensch und wie gesagt eigentlich bin ich das auch und ich möchte endlich wieder so glücklich sein wie damals und so tolle gefühle haben wie damals.
ich möchte grinsen über beide Ohren und ich weiß einfach nicht woran es liegt dass ich einfach nicht mehr so liebe kann wie damals... hab ich immer noch nicht mit dem ex abgeschlossen? Mittlerweile schon über 3 Jahre her
oder ist das irgendwann normal? Es fühlt sich nicht so an weil ich manchmal echt ein gemeiner Mensch bin..ich dage mir immer ich möchte das ändern aber verfalle immer wieder ins alte Muster zurück... ich möchte nicht mehr so sein und schaffe es nicht.
danke an alle die es bis zum schluss lesen♡

Es wäre trotz allem schön wenn du Groß und Kleinschreibung und Satzzeichen benutzen würdest, dann wäre es nicht so anstrengend deinen Beitrag zu lesen.

    Hallo,


    es gibt mehrere Möglichkeiten, warum du dich deinem "Freund" gegenüber so respektlos und verächtlich verhältst. Ich teil die mal in zwei Hauptrichtungen ein - die eine hat mehr mit deinem Freund zu tun, die zweite mehr mit dir.


    Also erstmal zu deinem Freund - ist er denn wirklich arg "soft", und so, wie man sich eigentlich ein schwaches Weibchen vorstellt? Also, macht er sich z.B. oft Sorgen wegen nix, resigniert oder jammert er, wenn ihn das Leben mal etwas härter behandelt, lässt er sich von Rückschlägen schnell aus der Bahn werfen, braucht er dauernd Bestätigung von anderen, um sich überhaupt was zuzutrauen? Oder kriegt er allgemein wenig auf die Reihe, was z.B. Job oder Finanzen angeht? Lässt er sich von anderen ausnutzen und tut nix dagegen?


    Oder kann es sein, dass er ganz normal ist, aber dass du schon aus der Kindheit emotionale Zuwendung und Liebe nicht gewöhnt bist? Bist du schon von deinen Eltern an nur von Erwachsenen umgeben, die es als ein Zeichen von Stärke ansehen, Macht über andere auszuüben und keine (positiven) Gefühle zu zeigen, oder nur dann, wenn man sie strategisch für seine Zwecke einsetzen kann? Hatten deine Eltern nur dann ein nettes Wort für dich übrig, wenn du gute Schulnoten mit nach Hause gebracht hast oder sonstwie in ihrem Sinne erfolgreich warst? Hattest du Eltern / Freunde, für die es ein Unding war, emotionale Wärme auszustrahlen - haben die Liebe und Gefühl mit Schwäche und Abhängigkeit gleichgesetzt, weil Liebe nun mal verletzlich macht? Dann wären deine Gemeinheiten ein Versuch deines Unterbewusstseins, dich von dieser Liebe zu distanzieren, um "die Stärkere" in der Beziehung bleiben zu können. Anders gesagt, du hast Angst davor, zu lieben und geliebt zu werden, und reagierst auf diese Angst (wie so viele) mit Aggression.
    Wie gesagt, solche Gefühls- und Verhaltensmuster haben meistens viel mit der eigenen Kindheit zu tun.


    Im ersten Fall (dein Freund ist tatsächlich ein Waschlappen) solltest du ehrlich zu dir selbst sein, was deine Wünsche / Bedürfnisse und den Charakter deines Freundes angeht; der zweite Fall (du hast Angst vor Liebe und setzt sie unbewusst mit Schwäche gleich) wär eher was für ne Psychotherapie.


    lg
    cefeu

      cefeu1

      Hei, danke für deine Antwort.
      Also meine kindheit war wunderschön ,immer viele Kinder und eine liebevolle Familie, quasi perfekt haha


      Zu meinem Freund, die ersten paar Dinge passten, aber im großen und ganzen hat er schon immer alles unter Kontrolle.. also wenn man so überlegt ist er schon ein kleiner Waschlappen... er lässt sich auch oft von seinem Bruder und seiner frau viel zu viel gefallen, aber wenn es dann über eine Grenze geht sagt er ihnen schon dass es zu weit geht..

      Ich glaube ganz im ernst, dass du vlt überfordert bist und nicht weißt wohin

      Naja, wenn du wirklich auf seine (zu) weichen Eigenschaften so aggressiv reagierst, dann brauchst du wahrscheinlich einfach nen anderen, stärkeren, unabhängigeren Typ Mann. Daran ist nix Schlimmes - nur weil jemand liebevoll zu dir ist, musst du ihn nicht zurücklieben, und nicht jeder liebevolle Mann passt zu dir. Sicher hat dir seine liebevolle Art gut getan, als du noch an der Trennung vom Ex davor geknabbert hast, aber jetzt hat sich dieser Bonus vom Anfang halt aufgebraucht.
      Schlimm (bzw. kritikwürdig) ist bloß, dass du das so ungebremst an deinem Freund auslässt.


      lg
      cefeu

        cefeu1

        Okay danke, du hilfst mir wirklich weiter!


        Sollte ich wegen meiner Art mal zu psychater oder so oder einfach mal versuchen zsm zu reißen ?
        Bei dem Rest meiner Familie ist es überhaupt nicht so dass ich so reagiere..

        Also zum Psychiater musst du deswegen bestimmt nicht. (Wenn, dann zum Psychotherapeuten - Psychiater sind Ärzte und verschreiben vor allem Medikamente bei psychischen Störungen, Psychotherapeuten reden hauptsächlich mit dir. Dein Verhalten ist sicher nix, wogegen man Tabletten geben muss / sollte.)
        Mit planlosem "einfach mal zusammenreißen" ist es aber wahrscheinlich auch nicht getan, sondern du müsstest rausfinden, was dich genau "triggert", also worauf du so empfindlich reagierst und wieso genau das so negative Gedanken und Verhaltensweisen bei dir auslöst. Dann kannst du gezielt gegen diese Gedanken angehen.


        Ich kenn dein Verhalten z.B. in Ansätzen von mir, wenn ich irgendwarum ne hohe Erwartungshaltung an jemanden habe und der diese Erwartungen nicht erfüllt. Z.B. bei einem Nachhilfeschüler, der mir zuerst nen recht intelligenten Eindruck machte, und von dem ich deswegen anfangs erwartet habe, dass er den Lernstoff genauso schnell kapiert wie ich. Hat er aber nicht, ich musste ihm die (für mich) einfachsten Dinge immer wieder erklären, und das hat mich so aufgeregt, dass ich ein paar ziemlich abschätzige Sachen zu ihm gesagt habe. Dann musste ich mich eben bewusst dran erinnern, dass er für meine Erwartungshaltung ihm gegenüber nix kann, und dass meine Erwartungen auch unrealistisch waren (ich mein, immerhin braucht der Junge Nachhilfe, da kann er in diesem Fach kein Blitzmerker sein).
        Als ich dieses Muster mehrmals bei mir bemerkt hatte, hab ich mir angewöhnt, schon von Anfang an in bestimmten Fällen meine Erwartungen zu prüfen - also zu überlegen, was für Erwartungen ich an jemanden oder eine Situation habe und ob die realistisch sind - und in manchen Fällen konnte ich die dann schon erfolgreich runterschrauben, bevor irgendwas Blödes passiert ist.


        Also, es geht darum, deinen Trigger rauszufinden. Das kann - wie bei mir - ne zu hohe Erwartungshaltung sein, oder was anderes. Wenn du ne gewisse Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstkritik hast, dann kannst du das selber trainieren, ansonsten kann dir der richtige Therapeut dabei sicher auch helfen.


        lg
        cefeu