saskia81007hhIch denke, dass es in einer langjährigen Beziehung leicht passieren kann (grade, wenn auch Kinder im Spiel sind), dass die Beziehung nicht gepflegt wird, man sich aus den Augen verliert, man sich auseinander lebt.
Ich denke man richtet sich ein. Redet sich Unzufriedenheiten schön.
Irgendwann fühlt man sich nicht mehr gesehen, geliebt und begehrt.
Der Alltag funktioniert.
Irgendwie ist es ok. Dass es einem tatsächlich nicht reicht, merkt einer der beiden, wenn plötzlich jemand neues ins Leben tritt und die Funken sprühen. Weil man innerlich schon lange nicht mehr mit romantischer Liebe an dem Partner hängt.
Es gibt dann sicher Leute, die reden sich das schön, ihren Partne rzu betrügen. Ich denke aber, dass die meisten einfach reinschilddern. Selbst zwischen den Fronten stehen zwischen ihrer Verantwortung der Familie gegenüber, den guten Jahren, die man mit dem Partner hat, der Zuneigung die man trotzdem noch empfindet, auch wenn sie vielleicht eher freundschaftlich mittlerweile ist, den finanziellen Verpflichtungen auf der einen Seite und aber dem Leben, den Sehnsüchten und unbefriedigten Wünschen auf der anderen Seite.
Ich denke oft passiert es einfach und dann macht man weiter, schiebt die Entscheidung vor sich hin und steckt dann irgendwann zu tief drin.
Ein "Ausrutscher" ist leichter gebeichtet, als eine (lange) Affaire.
Ich glaube nicht, dass die Menschen sich mit Anfang 50 noch immer fühlen, als wären sie MItte 20. Ich glaube, dass viele Menschen einfach irgendwann nicht mehr lebendig waren. Der Alltagstrott ist so dermaßen unbefriedigend. Wenn nicht s aufregendes mehr passiert und jeder Tag wie der andere ist.
Für eine glückliche Beziehung sollte man das nicht einschleichen lassen und wenn man irgendwann bemerkt, dass man dort hin abtriftet oder schon drinsteckt, muss man aktiv wieder an einem bisschen Abenteuer im Leben arbeiten. Seinen Partner neu entdecken. Die Beziehung aktiv pflegen. Sie wichtig nehmen und Zeit dafür einplanen.
Wenn man bedenkt: Warst du denn noch nie unzufrieden bei dem Gedanken, dass der Partner in der ersten Verliebtheit alles hat stehen und liegen lassen, große Strecken überwunden hat, nur um dich nochmal 5Min zu sehen, und jetzt kriegt man gesagt, wenn man ruft: Kansnt du dich noch ein bissl zu mir legen? - Och nö.... ich mag jetzt meine Serie gucken! ?
Und denk darüber nach, wie es war, als du verliebt warst. Wir ihr übereinander hergefallen seid, du dich hübsch gemacht und von deiner Besten Seite gezeigt hast. Wir ihr gelacht habt und Dinge miteinander unternommen.
Wie du ihn freundlich um Dinge gebeten hats, anstatt ihn anzupflaumen, weil seine Socken wieder rumliegen und er nicht endlich auch mal nach den Hausaufgaben gucken kann.
Vielen Paaren geht einfach die Wertschätzung verloren.
Ja und dann gibts auch die, die auf ihre Partner sche*ßen. Aber ich glaube nölige Unzufriedenheit geht trotzdem voraus.
Ich glaube die wenigsten Menschen schauen ihren Partner täglich mit lechtenden Augen an, freuen sich auf ihn abends beim heimkommen und überhäufen ihn mit Liebe, und steigen dann aber hinterrücks mit anderen ins Bett.
LG