Hallo ihr lieben,


Ich hab mir gerade eben erst einen Account freigeschaltem, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß..


Seit drei Jahren bin ich mit meinem Partner zusammen, wir sind gemeinsam etliche Höhen und Tiefen (er war hinter Gittern, ich hab ihn beschissen...) durchgegangen und haben immer zusammen gehalten.


Aber gerade sind wir an unserem absoluten Tiefpunkt angekommen...
Wir sind vor einem halben Jahr zusammen gezogen und seit dem geht es bergab..


Unser Hauptstreitpunkt: Haushalt
Ich muss ihm immer Anweisungen geben, damit er was macht, dann macht er es meistens auch (außer er vergisst es). Von selbst macht er nichts, er meint er weiß ja nicht was noch ansteht.
Heute zb lag die Wäsche auf dem Bett und musste noch gemacht werden, als ich schon gegangen bin.
Als ich wieder gekommen bin, lag sie unberührt da
Ich hab das Gefühl, das er sich dadurch von dem drückt, was gemacht werden muss... Hab ich ihm auch schon so gesagt..
Bevor ich ihm eine Anweisung gebe, ist es schneller erledigt, wenn ichs selbst mach.
Auf das Anweisungen habe ich nämlich keine Lust.. Ich bin doch nicht seine Mutter..
Wenn ich ihm aber nichts sage, passiert gar nichts. Müll bleibt liegen, Socken landen in der Ecke,Handtücher werden nicht aufgehängt... Und das wochenlang.


Kennt das jemand von euch? Meint ihr das ist eine faule Ausrede oder ist das ganz normal?


Er ist übrigens 30, ich bin 24


Liebe Grüße

    jenni96

    Der Erfolg gibt hm doch recht, er ignoriert, wozu er keinen Bock hat, du machst es ja irgendwann. Ziel erreicht.


    Das war einst der Grund, warum ich anfing, nur noch meine Wäsche zu waschen und er ist für seine selbst verantwortlich (abwechselnd haute nicht hin). Läuft bis heute bei uns gut :bien: (sind seit 27 Jahren zusammen).
    Wenn er es nicht macht, wessen Problem ist das dann? Richtig, seins, wenn er nichts mehr anzuziehen hat. Wenn er Sachen rumliegen lässt, alle auf einen Haufen werfen, wo er dich nicht stört (nicht Wäschekorb), fertig.


    Gemeinsames Bettzeug, Handtücher, Waschlappen etc. mache ich und die Wäsche unserer drei Kinder auch. Aber diese lege ich inzwischen nur noch zusammen und wegräumen müssen sie schon selbst, mit fast 9 und 11 kann man das. Junior, 6, muss mit 8 auch anfangen, selbst wegzuräumen!


    Ich kann nur empfehlen: was möglich ist, liegen lassen, egal wie lange. Dickfellig werden.
    Ansonsten involvieren, du deckst dem Frühstückstisch und sagst:"Schatz, hol bitte schon mal die Bretter (xyz) raus." Oder du deckst auf, er ab/umgekehrt. Oder er wäscht ab/räumt in die Spülmaschine ein/aus, während du eben staubsaugst oder er soll staubsaugen, während du die Küche klar machst. Sind schon irgendwie Anweisungen aber anders läuft es anfangs nicht. Wahrscheinlich musste das Bübchen nie was tun bei Muddi und Vaddi! Meiner schon aber das war arbeiten auf dem Elterlichen Hof, altmodisch Frauem drin, Männer draußen. Er hat es trotzdem gelernt. Ich mache zwar nach wie vor drinne mehr, er dafür draußen aber so sind wir beide zufrieden. Er lässt nichts rumliegen, kocht und staubsaugt mal, deckt mit auf und ab, kümmert sich ims Brennholz (vom Baum bis zum Kaminofen), hilft mir im Pferdestall. Rasen mähen er, Beete ich..


    Ihm klar machen, dass es EUER GEMEINSAMER Haushalt ist und der Dreck nicht alleine von dir fabriziert wird, somit die Arbeit EURE GEMEINSAME ist! IHR habt hunger, wollt BEIDE was essen, einkaufen usw Also wird auch hier gemeinsam aktiv was getan.


    Mein Mann konnte, als wir vor fast 25 Jahren zusammen zogen nicht kochen. Das brachte ich ihm bei. Ich verzog mich dann ins Wohnzimmer und bot ihm an, zu helfen, wenn er es wünscht oder Fragen hat, nicht, dass ich ihm reinredete, was er wie zu machen hat, denn wer sagt, dass es nur so richtig ist, wie ich es mache?! Eben!


    Ich frage auch nicht groß, ich sage z.B. "ich mache Frühstück und du staubsaugst in der Zeit!"

    Ach jaaaa... also im Knast hat er sicherlich Ordnung gelernt. Denke das ist jetzt Bequemlichkeit.
    Für mich ganz persönlich ist der Haushalt auch eine Frage dessen... Wer geht arbeiten... wie lang wieviel und was macht der andere.
    Ist der Job bei beiden in etwa gleichteilg sollte auch der Haushalt sich die Waage halten.
    Ist er es nicht, und es geht nur einer schaffen und der andere ist (ohne Kinder) zuhause ist die Sachlage klar.


    Es ist an dir Klarheit zu schaffen, anweisen würde ich nicht eher anleiten wenn er tatsächlich (Was ich nicht glaube) null Ahnung von Haushalt hat.


    Lass dich nicht verarschen...

    Hallo


    Da brauche ich garnicht alles zu lesen. Es ist ganz einfach. Es gibt Menschen die brauchen, lieben, wollen Struktur und Ordnung. Und es gibt Menschen die wollen und brauchen es nicht, die fühlen sich gegängelt oder sind einfach faul. Du wirst dir die Zähne ausbeissen. Und langfristig wird die Beziehung scheitern. Du musst suchen bis du jemanden findest wo es passt, wenigstens so ungefähr.

      pina_22399709

      Man kann es sich auch ganz leicht machen, nicht wahr? Der Typ ist schlichtweg faul, mehr nicht. Immerhin hört er auf Anweisung vielleicht kann man ihn ja doch noch koordinieren :lol:


      Wie skadirux es gesagt hat, lass ihn seine Faulheit zum Verhängnis werden indem du nur für dich selbst wäscht, kochst, putzt. Die Not treibt ihn schon dazu selbst etwas zu machen.

      Habe zwar selbst keine Knasterfahrung, denke aber daß man dort genauso zur Sauberkeit und Ordnung gedrillt wird wie beim Militär.


      Es geht eher um Faulheit und Respektlosigkeit, "Mutti wirds schon machen!"


      Niemand sollte das in einer Partnerschaft akzeptieren, denn es ist keine Partnerschaft. Man muß entweder klardeutsch reden oder den Kerl rausschmeißen.


      Pi

      jenni96

      Hallo Jenny,


      Normal ist das nicht, aber ich glaube leider auch, dass ihr nicht so wirklich zusammen passt. Vielleicht ist es doch sinnvoller das zu akzeptieren, anstatt ständig an einer aussichtslosen Beziehung herum zu doktern...

      jenni96

      Ich kenne das auch meiner Beziehung.
      habe daher meine Volllzeit Arbeit auf Teilzeit umgestellt.
      Somit habe ich genug Zeit mich auch um den Haushalt zu kümmern.
      Er macht dafür mehr Überstunden und so stehen wir finanziell sogar noch besser da als vorher und haben keinen Streitpunkt mehr.
      Alles gut!

        jenni96

        Ich muss dir gestehen, bei dem Absatz hier war mir schon alles klar:


        Seit drei Jahren bin ich mit meinem Partner zusammen, wir sind gemeinsam etliche Höhen und Tiefen (er war hinter Gittern, ich hab ihn beschissen...) durchgegangen und haben immer zusammen gehalten.


        Wenn es innerhalb von drei Jahren schon etliche Höhen und Tiefen gab, dann ist das ein klares Indiz dafür, dass es zwischen euch einfach nicht passt. Und natürlich wird es durch ein Zusammenziehen noch schlimmer, denn da kriegst man plötzlich noch viel mehr Macken des Partners mit, die man vorher nicht so gesehen hat. Wer hat dann vor eurem Zusammenleben bei deinem Freund die Wäsche gemacht und aufgeräumt? Seine Mutter zufälligerweise?


        Ob und wie lange du dir das noch antun willst, ist deine Entscheidung. Ich möchte dir nur mitgeben, dass er sich nicht ändern wird. Da kannst du dir den Mund fusselig reden, einen Kopfstand machen, nackt vor ihm auf und ab hüpfen - es wird nichts bringen. Menschen ändern sich nur dann, wenn sie das selbst wollen.


        Du hast also zwei Möglichkeiten:
        1. du akzeptierst es, wie es ist und


        a) machst die Hausarbeit alleine
        b) tolerierst die Unordnung, lässt seine Wäsche und seinen Dreck liegen. Wenn er keine saubere Kleidung mehr anzuziehen hat, wird er wohl oder übel lernen müssen, wie man Wäsche wäscht und zusammenlegt.


        2. du akzeptierst es nicht und trennst dich

        Ich kann dir nur raten, konsequent dranzubleiben. Immer wieder Ansagen machen, immer wieder darauf aufmerksam machen, evtl sogar Pläne machen oder gemeinsam und zusammen die Arbeit erledigen. Es ist ja nicht so, dass er es nicht kann - er will nur nicht und stellt sich deshalb wie der letzte Mensch an, in der Hoffnung, dass du es "nur schnell mal" machst. Genau mit der Methode kommen sie bei ihrer Mutter durch. Man muss auch weg kommen von der Einstellung, dass er im Haushalt helfen soll - es ist nämlich auch sein Haushalt, und deshalb ist es selbstverständlich, dass auch er seinen Anteil daran erledigt. Von Tipps wie "Teilzeit arbeiten, damit er nichts machen muss" (was ich in einem Zwei-Personen-Haushalt auch etwas übertrieben finde) kann ich nur abraten. Damit manövriert man sich nur in eine Falle rein, aus der man nie wieder rauskommt. Haushalt und Einkommen sollte man nicht miteinander aufrechnen, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

          eisbrecher

          Ich habe gut vorgesorgt.
          außerdem bin ich nicht so sehr auf materielle Dinge fixiert.
          Mir ist eine harmonische Beziehung wichtiger!
          Es wäre bei uns auch noch die Möglichkeit bestanden, daß ich Vollzeit arbeiten gehe und wir uns eine Reinigungskraft nehmen.
          Mir ist es aber so viel lieber, da ich da mehr Zuhause sein kann und meine Wohnung genießen kann.

            inbar_22160579

            Ich sehe das keineswegs als Falle an nur Teilzeit arbeiten zu gehen.
            die Arbeit im Haushalt nach ich im Nu und so habe ich dann auch noch die verbleibende Zeit für mich alleine.
            Mein Schatz verdient ohnehin deutlich besser als ich. Da wäre es unsinnig mich so abzumühen.
            Muss jeder für sich den richtigen Weg finden. Für uns ist's so halt perfekt. Und vorallem der ewige Punkt der Diskussion rund um die Hausarbeit entfällt. Ist so nun viel harmonischer als früher.

              jenni96

              Solch Dinge sollte man vor dem gemeisaen Haushalt bespreche im Sinne eines mündlichen Vertrags. Ich denke, diese Beziehung hat keine Zukunft. Schick ihn in die Wüste. Du bist 24 Jahre alt und hast bald die Gelegenheit, einen in jeder Beziehung attraktiven Mann kennen zu lernen.

              skadirux

              Ich habe noch nie verstanden, warum manche Frauen unbedingt einem Mann bzw. der Hausarbeit zuliebe weniger arbeiten wollen.


              Ich kann es verstehen, wenn es die Umstände erfordern: um Familienmitglieder zu pflegen, auch dass man wegen der Kinderbetreuung die Arbeitszeit reduziert. Es leuchtet mir aber nicht ein, warum das unbedingt die Frau sein muss. Auch ein Mann kann diese Arbeiten erledigen und fair wäre es, wenn man sich die Aufgaben aufteilt.


              Aber natürlich ist das ihre Entscheidung. Emanzipation bedeutet eben auch Wahlfreiheit und das kann dann natürlich auch bedeuten, dass man unkluge oder falsche Entscheidungen trifft. Im Nachhinein ist man dann schlauer.

              patti_21983329

              Wenn du gut vorgesorgt hast, dann ist es ja gut. Leider ist nicht jede Frau so klug und dann vom Partner finanziell abhängig.


              Mir ging es dabei auch gar nicht um Luxusartikel, sondern darum, im Alter noch sein Leben finanzieren zu können. Es gibt Rentnerinnen, die mit 650 Euro monatlich auskommen müssen. Das ist nicht einfach.