lostindarnessdas kann ich mir schon vorstellen.
Und dass meine Antworten nicht auf so viel Begeisterung treffen, nehme ich auch an.
Einem anonymen Nick Vertrauen schenken ist manchmal einfacher als einem Menschen, der vor einem sitzt. Man ist da schon weniger verletzlich... ist eine Typfrage. Ich könnte es in beiden Fällen nur, wenn ich mich aktiv dazu zwinge, aber ich weiß schon noch, dass das nicht bei allen gleich ist ;)
Das Problem ist eher, dass man als "anonymer Nick" sehr eingeschränkte Möglichkeiten hat, wirklich zu helfen.
Da wäre ein Arzt vor Ort die bessere Wahl.
Muss ja nicht der im KH sein, wenn sie das nicht möchte.
Oder doch das KH - das heißt ja nicht unbedingt, dass man dort auch stationär bleibt. Denn DAS ist es, was die TE nicht will. Im KH gibt es aber idR (wie es im Moment ist, weiß ich nicht) auch teilstationäre Behandlung. Also früh hin, abends wieder nach Hause. Das würde der TE auch helfen. Oder ganz ambulant. Was auch mit einem KH als erste Anlaufstelle möglich ist. Die haben da bessere Möglichkeiten die Priorität zu setzen, die die TE braucht. Natürlich kann die TE auch selbst bei den Ärzten anrufen, aber wenn da ein Herr Oberarzt Dr. Sowieso des Krankenhauses xy anruft, um einen Patienten weiter zu vermitteln, geht das bei den lieben Ärzten um Welten einfacher und geschmeidiger, als wenn man selbst anruft und sich durch "nein, in 6 Monaten geht nicht, so lange kann ich nicht warten" und alle anderen Abwimmelungsversuche durchdiskutiert.
Man kann auch im Notfall ins Krankenhaus - und trotzdem stationäre Behandlung ablehnen. Habe ich selbst schon mehrfach gemacht, auch, nicht nur im psychischen Kontext - und gerade im psych. Bereich ist auch den Ärzten klar, dass ein stationärer Aufenthalt NICHT für jede/n die beste Lösung ist, das hatten die schon unzählige Male, da wäre die TE nicht die erste und die letzte auch nicht. Heißt aber nicht, dass es im KH damit keine Hilfe für sie gibt.
Also ein so absolutes "Sie will nicht ins Krankenhaus" sehe ich hier gar nicht.