Ihr Lieben,
objektiv betrachtet passt alles wunderbar bei mir. Ich (30) lebe in einer WG, habe vor kurzem meinen Master abegschlossen und habe jetzt einen neunen Job. Meinen Traumjob. Meine Mitbewohner sind toll, kochen für mich und wir sind wie eine Familie. Aber jetzt kommt der Haken.
Ich habe das letzte Jahr woanderes gelebt, das ist nicht gut ausgegangen aber ich habe mich in dieser Zeit verändert. Jetzt geniße ich es, ab und an alleine zu sein und mir ist mehr nach Ruhe. Leider ist bei uns immer was los, meine Mitbewohner haben ständig Gäste und irgednwie fühle ich mich nicht mehr wohl. Dazu kommt, dass ich eine gute Freundin verloren habe und jetzt den Eindruck habe, niemanden mehr zu haben. Gleichzeitig habe ich aber den Drang, mich von anderen Freunden abzuspalten, da es mir nach den Treffen nicht gut geht. Ich habe den Eindruck unsere Werte sind so unterschiedlich, dass es einfach nicht mehr passt.
Jetzt sitze ich in der Zwickmühle, weil die Leute, die ich noch habe alle um mich rum leben (Nachbarschaft oder eben Wohnung) und ich sie eineseits nicht verkraulen möchte. Andererseits bin ich in der Situation nicht glücklich. Durch die aktuelle Situation möchte ich auch nicht in eine andere Stadt ziehen (dort kann ich unter diesen Bedingungen sicher auch niemanden kennenlernen). Einen Partner habe ich nicht.
Ich frage mich also, warum ich nicht einfach glücklich sein kann obwohl alles theoretisch passt.
Habt ihr Ideen?