matz_20631182schwer zu sagen, ohne zumindest zu wissen, um welche Krankheit es sich handelt, die Konsequenzen für andere sind teilweise sehr unterschiedlich.
Bei allen gleich sind aber die Punkte, die @forentussi schon angesprochen hat.
Auch Deine Freundin in Spe sucht jemanden zum Lachen und Spaß haben. Natürlich hat jeder mal miese Tage und vor Freunden sollte man das nicht verbergen müssen. Aber wenn das negative beim Gegenüber überwiegt, zieht es den anderen Part nur herunter und das muss (und sollte!) sich niemand antun.
Deine Erkrankung akzetpieren - natürlich. Das sollten Freunde. Und auch darauf Rücksicht nehmen. Nur hat Rücksicht immer Grenzen und MUSS (im Interesse beider Seiten) immer Grenzen haben. Ebenso musst (!) auch Du darauf achten, die Folgen für Menschen in Deiner Umgebung so gering wie möglich halten. Freunde sind auch für Kranke nicht Seelenmülleimer, nicht Therapeut, nicht dafür zuständig, die eigenen Probleme zu lösen und nicht dafür zuständig, den Punchingball für die eigenen Emotionen zu geben.
Was auch eine Rolle spielt: bei psychischen Erkrankungen ist die Wahrnehmung oft verzerrt. Was man wahrnimmt, hat manchmal nur sehr bedingt mit der tatsächlichen Situation zu tun. Reagiert man also auf die eigene Wahrnehmung statt auf die tatsächliche Situation, kommt wenig sinnvolles dabei heraus.
Der wichtigste Punkt überhaupt: Bekannte findet man recht leicht, Freunde sehr selten. Geht jedem so, auch den quietschgesunden und kontaktfreudigen Menschen. Ich würde mal sagen, die Zahl der passenden Kandidaten, die man trifft ist über's ganze Leben an einer Hand abzählbar. Von daher: es ist normal, dass das nicht easy ist. Zumal sich eine Freundschaft auch erst aufbauen muss. Man trifft nicht jemanden und schon ist es ein Freund.
Man trifft jemanden, lernt sich kennen und es vertieft sich - oder eben auch nicht. Bei den weitaus meisten wird es nie eine Freundschaft. Geht allen so.
Versuche es über Deine Interessen, Hobbys usw. - und hab Geduld.