Hallo,
ich hatte lange überlegt, wie ich mit meiner Situation umgehen kann und brauche dringend Rat. Ich muss ein bisschen weiter ausholen und weiß nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll. Ich hoffe der Beitrag wird nicht all zu chaotisch und ich kann meine Situation euch gut beschreiben. Ich habe letztes Jahr im Oktober meine Tochter zur Welt gebracht.
Schwangerschaft verlief ganz normal, außer das ich 700km von meiner Familie wegziehen musste, weil mein Mann eine neue Arbeit gefunden hatte und diese unbedingt annehme wollte. Wir sind nun 3,5 jahre zusammen und 1 Jahr verheiratet. Es ist nicht immer einfach mit ihm, er ist ein schwieriger Typ würde ich sagen. Er wollte immer unbedingt Kinder haben, da er auch etwas älter ist als ich. Als wir zusammen gezogen sind, hat er den Kinderwunsch immer weiter verdeutlicht und mich schon nahezu gedrängt. Nach einem halben Jahr zusammen wohnen, ließ ich mich überreden. Ich dachte, wir probieren es einmal ihm zu liebe. Ich habe mich einfach so sehr drängen lassen und dachte es wird hoffentlich nichts passieren,... doch es passierte. Ich war sofort schwanger und es brach die erste Zeit eine komplette Welt zusammen. Nach einiger Zeit fing ich mich und ich dachte mir, dass ich das auf jeden Fall schaffen werde! Also kam im Oktober kam meine wundervolle und gesunde Tochter zur Welt. Sie war schon immer etwas schwieriger. Sie weint sehr, sehr viel und ist immer unzufrieden, das macht meine Situation natürlich auch nicht einfach. Sie fordert uns sehr viel und Zeit für mich, habe ich dann dadurch kaum.
Das ist erstmal meine Vorgeschichte, nun komme ich aber zu meinem Hauptproblem. Ich fühle mich absolut nicht wohl im Muttersein, ich bin unglücklich. Versteht mich bitte, bitte nicht falsch, ich liebe meine Tochter sehr, aber es ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Ich würde am liebsten Die Zeit zurückdrehen und alles verhindern. Ich weine viel und bin am.rande der Verzweiflung. Ich denke so oft an "davor" und würde alles dafür geben es einzutauschen. Ich fühle mich einfach gefangen, wie in einem Käfig und versuche zu flüchten, meistens in Erinnerungen an mein Leben davor und fange an zu weinen und der Tag ist gelaufen. Ich lenke mich viel ab nd mache das, was mir Freude bringt. Mein Mann versteht mich Null. Für ihn müsste mir die Sonne aus del ar*** scheinen.... er meinte, es ist das beste was er mir schenken konnte. Die einzige mit der ich offen darüber sprechen kann, ist meine Mutter die 700km entfernt ist. Mit ihm.kann ich leider gar nicht darüber reden. Ich hatte mir schon Hilfe gesucht, war bei einer Familienberatung und einem Psychiater. Es ist aber eben etwas ganz persönliches, eine "persönliche entscheidung". Es ist einfach alles super kompliziert und ich würde am liebsten weglaufen vor allem. Ich weiß nur eins, ich möchte meiner Tochter auf jeden Fall eine so tolle Kindheit ermöglichen, wie ich sie hatte. Egal wie ich fühle oder denke, das hat sie alles nicht verdient. Darum möchte ich das alles gut wird. Das schlimme ist, es ist alles vorgegeben... ich müsste es nur zulassen. Mein Mann hat eine tolle Arbeit und verdient für zwei, wir können uns also alles das leisten was wir möchten, wir haben eine tolle Wohnung und sonst fehlt es auch an nichts... ich kann es aber einfach nicht zulassen und daher kommt es oft zu Streitereien.
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen kann. Ich möchte einfach ankommen im Muttersein und die Situation nicht nur "aushalten". Alles was ich mir wünsche ist einen Weg zu finden.
Hat einer vlt Tipps oder geht es jemand ähnlich ? Ich wäre.um jede Antwort sehr, sehr dankbar!!!
Grüße