Leute ich brauche dringend eure hilfe, ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Ich bin seit Tagen schon am heulen und kann einfach nicht mehr. Und das wegen Themen die gar nicht mal so schlimm sind.
Das erste was mich sehr belastet ist, dass ich nicht weiß ob ich von zu Hause ausziehen soll. Ich bin 23 Jahre alt und eigentlich alt genug um auf eigenen Beinen zu stehen, allerdings bin ich nicht so der Fan vom alleine sein, ich bin schon auf der Arbeit den ganzen Tag alleine. Habe zwar meine Kunden aber keine Kollegin mit der ich mal quatschen kann wenn weniger los ist - finde ich manchmal nicht so toll. Zudem sollte ich noch sagen, dass bei mir der Verdacht auf Angststörungen und Depression besteht, habe Angst wenn ich dann alleine wohne, es sich verschlimmert. Eine WG kommt auch nicht in Frage weil ich da auch nur mein Zimmer als rückzugsort hätte - kann ich gleich bei meinen Eltern bleiben.
Da nächste was mich krass beschäftigt ist, dass ich mich oft frage ob ich vielleicht lesbisch bin? Ich habe mich noch nie in ein Mädchen verliebt oda ähnliches, allerdings kommt dieses Thema im Alltag so oft auf, dass ich mich dann einfach auch frage ob es bei mir so ist - man liest momentan so viel dazu. Ich weiß auch das es nicht schlimm wäre aber ich möchte es nicht sein. Zudem muss ich sagen dass ich knapp 8 Jahre in einer Beziehung war - mit einem Mann und auch da hätte ich nie daran gedacht, diese Frage stelle ich mir erst seit ein paar Wochen nach der Trennung.
Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass ich diese Gedanken nicht los werde, ich wache früher auf als sonst, denke den ganzen Tag an nichts anderes und weine dann auch oft. Geredet habe ich noch mit niemanden. Hat jemand Tipps oder Erfahrungen?
Ich sollte noch dazu sagen, dass ich seit über einem Jahr Probleme mit meinem Magen habe, mir ist oft übel aber muss mich nicht übergeben. Körperlich ist alles in ordnung, man geht davon aus, dass alles von der Psyche kommt.
Total überfordert!
Den Schritt ins unbekannte wagen.
Einfach trotzdem machen.
Danach merkt man oft das die Ängste völlig unbegründet waren. Und kann sich selbst den Face-palm dafür geben.
Hab selbst 3 Monate gebraucht um von zuhause auszuziehen ich konnte mir nicht vorstellen ohne irgendwen zu leben
Aber wie sich raus stellte kam ich alleine sogar besser klar. Sauberer ordentlicher und sogar kochen selbst beigebracht.
Haushalt in Vollkommener Effizienz.
Hatte letztendlich sogar mehr Freizeit als vorher. Zu dem ist es genial wenn man sich nur um seinen eigenen Mist kümmern muss. Nackt durch die Bude laufen usw brauchte ja keine Rücksicht nehmen.
Es war befreiend und besser als ich gedacht hatte konnte mich mal entfalten.
Dann hab ich Geheiratet das war der nächste Fehler
Und wieder für alle den Mist wegmachen.....
Aber ich machs auch gerne wenn ich Zeit über habe.
Wa sist denn so schlimm daran, wenn du Zuhause wohnen bleibst, wenn du dich dort wohlfühlst? Es hat ja auch Unmengen an Vorteilen. Leg doch die gesparte Miete für ein Eigenheim zur Seite. :D
Hierzulande wird so viel wert auf Selbstständigkeit gelegt. Ich kenne einige, die sind erst ausgezogen, um mit einem Partner zusammenzuleben und waren so gesehen ja auch nie alleine.
Hast du denn einen Therapeuten? Was rät dieser dir?
Vielleicht kannst du auch einfach deinem Gefühl vertrauen? Du solltest am besten wissen, was dir guttut.
Was bringt dich auf die Idee lesbisch zu sein?
Erregt es dich, Frauen miteinander zu sehen? Erregt dich der Gedanke, mit einer Frau zu schlafen? Das wäre für mich persönlich ein Hinweis.
Hast du denn gerne mit deinem Partner geschlafen? Es kann ja auch sein, dass du beide Geschlechter anziehend findest.
Ich kann mir vorstellen, dass sich das mit deinem Magen beruhigt, wenn du das was dich plagt über Bord wirfst. Hast du das denn seit du dir über das Ausziehen Gedanken machst? Oder trifft das mit einer anderen schweren Entscheidung oder einem großen Ereignis zusammen?
Du musst erst mal psychisch gesund werden. Deine Gedanken spielen total verrückt. Geh zu einem Therapeuten/Psychiater bitte.
Hm, warum findest du den Gedanken eine WG denn so falsch? ich fand ihn ehrlich gesagt gut! Dann hast du doch genau das, was du dir von einer (fehlenden) Kollegin wünscht. Gebe es vielleicht jemanden in deinem Umfeld, der mit dir in einer WG ziehen würde? Hör dich doch mal um und schau dir auch di Vorteile an, die das WG Leben mit sicht bringt. Du schreibst auch viel von Einsamkeit...
Zu deiner anderen Frage: Ob du lesbisch bist, weißt nur du selbst. Wie du schon geschrieben hast, wäre das ja nicht schlimm. Aber warum genau "möchtest du es nicht sein"? Du musst die Frage nicht beantworten, aber machen Frauen dich denn sexuell an? Andernfalls wäre es möglich, dass du dich nur in etwas gedanklich verrennst, um vielleicht deinen wahren Problemen aus dem Weg zu gehen. So etwas gibt es gar nicht so selten.
Herzliche Grüße
Frank
">https://www.schuermann-solutions.com/
Hallo,
die Angst vor der Angst kommt sehr häufig vor bei Angsstörungen. Die Depression sollte im Auge behalten werden, dass frühe Erwachen und die kreisenden Gedanken passen dazu, wie auch deine Magenschmerzen und die Übelkeit. Wende dich bitte an einen Therapeuten, Angststörungen und Depressionen sind "gut" behandelbar.
Mit Tipps möchte ich mich gern zurückhalten, außer diesem, dass du eben aktiv wirst und dir fachliche Hilfe organisierst.
LG Sis
Wenn man sich alles negativ redet und es sich gaaaanz fest einredet, dann glaubt man den Mist auch bald.
Lass doch diesen Lesbenquatsch. Du solltest dich mal wieder beruhigen, es ist doch alles gut. Du hast Eltern, die dich lieben und bei denen du lebst, du hast einen Job und du bist gesund.
Den Rest bildest du dir ein.
Nimm doch erst mal Abschied von deiner Beziehung. Das braucht Zeit.
Dann rede mit deiner Arbeitskollegin oder such dir eben etwas Anderes.
Ausziehen kannst du auch in nem halben Jahr noch, wenn deine Spinnereien verflogen sind.
Oft geht es denjenigen viel zu gut, dann sucht man Gründe zum spinnen