nico86ja, es ist ein himmelweiter Unterschied. Weil wir Menschen dazu neigen, positiven Stress nicht wahr zu nehmen.
Auch weil es das bei der Folter in gewisser Weise einfacher macht. Es gibt jemanden, der macht etwas falsch, trägt Schuld und Veranwtortung, da kann man mit dem Finger drauf zeigen, der war's, fertig.
Kann man das nicht, weil ein Baby natürlich weder schuld noch verantwortlich ist, wird dadurch mal gar nichts einfacher.
Man hat die gleichen Probleme: Müdigkeit, Kraftlosigkeit, eingeschränktes Denk- und Konenztrationsvermögen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit (braucht man in der Situation so dringend, wie die Pest! ), ... bis hin zu Orientierungslosigkeit, Blackouts, Sekundenschlaf an den unpassendsten Stellen, Psychosen,... das alles ist völlig gleich, weil die Ursache dafür an dieser Stelle absolut egal ist. Aber niemand ist "schuld". Ändert nicht das Problem, erschwert aber den Umgang damit.
Und sorry, aber: wenn ein Kind nachts schreit, dann sind BEIDE Eltern wach. Wie jetzt "abwechseln"?!?
Selbst 2 Zimmer weiter konnte ich da nie gegen meine Instinkte an, es hat mich geweckt. Jedes Mal. Meinen Mann auch.
Das ist nicht mal unbedingt eine Frage der Lautstärke, mir ist auch schon paar mal früh die Tür böse zugeknallt, weil es gezogen hat und ich noch im Halbschlaf - das (u.a.m. ) weckt meinen Mann nicht (mich auch nicht), obwohl es deutlich lauter ist.
Also bei dem "Abwechseln" müsste ein Elternteil bzw. das Kind dann in einer anderen Wohnung schlafen! Was auf jeden Fall in der Stillzeit für die Mutter bedingt möglich ist und auch so nicht mal eben easy umzusetzen.