happilyworkingbist Du meine Schwester? :D
Ich hab den Kontakt abgebrochen, weil sie sich von mir immer ausgenutzt fühlte - ohne dass ich ihre Hilfe je wollte (oder auch nur als solche empfunden habe). Hintergangen fühlte sie sich von mir sicher auch und geschadet bestimmt auch. Auch das lag keine Sekunde in meiner Absicht.
Solche Dinge liegen immer im Auge des Betrachters, ich glaube nicht, dass es da ein "Gut" und ein "Böse" gibt. Oder bestenfalls selten.
Wenn zwei Menschen, die absolut nicht kompatibel sind, miteinander klar kommen MÜSSEN, werden in der Konsequenz beide das Gefühl haben, dass der jeweils andere sich absolut ar*** benimmt und ein echtes *** ist. Weil nun einmal jeder von beiden nicht geben kann, was der andere möchte / braucht, ohne das eigene Selbst zu nahe 100% zu verleugnen.
Wird bei der TE das gleiche sein. Die Schwester blacklistet sie ganz sicher nicht einfach so. Da wird schon etwas vorgefallen sein, was für die TE kein erkennbares Problem, für ihre Schwester aber ein NoGo war. So reagieren Menschen nun einmal, wenn Grenzen wiederholt überschritten werden.
Bei der TE ist es das mit den Freunden / Freundinnen, das Lästern ... kann ich auch nicht leiden und wer hinter meinem Rücken über mich spricht, ist weg vom Fenster. Nur gerade weil es meine Schwester auch macht, weiß ich, dass das auch andere Hintergründe haben kann. Sie sorgt sich teilweise echt um mich, kann meine Handlungen und Entscheidungen nicht nachvollziehen (wie ich ihre nicht) - und sieht das "darüber sprechen" keine Sekunde als "lästern" auch wenn da "hält sich für was besseres" und anderes in der Preisklasse vorkommen mag. Folglich: aus ihrer Sicht flippe ich aus, weil sie sich Sorgen um mich macht und ein Mensch ist, der sowas nuneinmal mit anderen bespricht. Tja, wer ist da schwarzes und wer weißes Schaf? Beide gescheckt im besten Falle.
Umgekehrt gibt es das genauso: sie gibt mir Hilfe, die ich weder wollte (noch ablehnen konnte, ohne grob beleidigend zu werden) noch mir hilft - und fühlt sich natürlich ausgenutzt, wenn ich das nicht erwidere.
Für sie ist die Gratulation zum Geburtstag eine Kleinigkeit aber wichtig und grundlegend. Für mich tatsächlich eine große Hürde bei anderen (ja, ich vergesse das auch, wenn ich es in vier verschiedenen Kalendern festhalte, die mich erinnern sollen. Echt. ) und bei mir selbst absolut unerwünscht, weil unangenhm bis schmerzhaft. Was sie natürlich nicht respektieren kann / will und trotzdem gratuliert oder schlimmer noch: Geschenke schickt. Ja, ist nicht üblich, ja, schon klar, ich bin vermutlich der einzige Mensch der Welt, der damit ein Problem hat, aber ich HABE es und zwar ein dickes. Nein, ich kann da nicht einfach darüber hinweg sehen, mich lächelnd bedanken und es gut sein lassen, auch mit 47 steckt das noch zu tief. Nun, in dem Punkt können wir also beide nicht "über unseren Schatten springen". Logische Konsequenz: sie ist tief verletzt, wenn ich mal wieder vergessen habe, zu gratulieren, ich bin tief verletzt, weil sie es nun einmal nicht hinbekommt, NICHT zu gratulieren. Wer ist das Ar***loch? Nun, wir beide wohl.
Wer hat damit ein Problem, AUSSER bei der Schwester? Na keiner. Meine Freunde / Bekannten sind alles Menschen, bei denen die Welt ohne Geburtstaglückwünsche so gar nicht untergeht und die MÜSSEN mir auch nicht gratulieren. Ihre Freunde / Bekannten sind alles Menschen, die an sowas denken und sich wünschen, dass man auch bei ihnen daran denkt, auch wenn sie ganz bestimmt "ist doch nicht nötig" sagen.
und so könnte ich seitenlang weiter schreiben... Fakt ist: auch wenn man verwandt ist, ist man noch lange nicht kompatibel. Noch nicht mal zwingend soweit, dass man die Grenzen des anderen auch nur verstehen / erkennen kann.