@gomaskulinteam, ich weiß nicht wer es den Frauen vorschreibt, aber eine Vorschrift wie eine Frau zu sein hat gibt's auf jeden Fall. Zum Beispiel auf jeden Fall keine Hausfrau + Mutter. Wie eine Frau beleidigt wird falls sie es ok findet, sieht man hier im Thread. Das Recht auf die Selbstbestimmung gilt anscheinend für sie nicht.
Übrigens an alle die es falsch verstanden haben: ich will ebenso keine Hausfrau sein, finde es aber volkommen ok, falls eine Frau es möchte. Mehr noch: ich finde sie verdient genausoviel Würdigung und Respekt wie eine Frau die Karriere macht. Weil für mich beides gleichwertig ist. Allgemein liegt der Wert einer Frau nicht in ihrer Leistung sondern in ihrem Sein. Dass dies für manche schräg klingt, zeigt wie tief die unsichtbaren Fesseln der Leistungsgesellschaft in uns wirken. Und dass einige Frauen meinen besser zu sein als die anderen, nur weil sie einen Partner haben zeigt, dass wir uns nicht stark von den 50er weiterentwickelt haben, wo eine Frau ohne Mann noch "nichts wert" war. Das heute noch zu hören finde ich beängstigend.
Zum Thema "selber schuld": ich glaube nicht, dass die Frauen vor der Emanzipationsbewegung einen Applaus für Wäsche waschen verlangt haben, sondern das gleiche was ich mit meinem Thread: Wertschätzung der Weiblichkeit gegenüber: also für ihren Teil des natürlichen Einflusses auf diese Welt. Heute wird alles Weibliche: Weichheit, Empathie, Verletzlichkeit, Hingabe etc. abgewertet - all dies ist ein Wettbewerbsnachteil in Kapitalismus, also nutzlos. Dagegen Stärke, Ehrgeiz, Durchsetzungswille und Egoismus gut, da bringt Geld.
Es geht sogar soweit dass die Männer selbst alles Weibliche in sich verabscheuen, "Wie ein Weib" zu sein ist eine Beleidigung. Zum Beispiel Gefühle zeigen, verletzlich sein - das macht ein Mann nicht. Er muss immer stark sein. Genauso wie eine Frau es mittlerweile auch muss. Frauen werden zu Männern und Männer werden zu Arschlöchern. Das heißt Patriarchat.