nekoda_18773823Na, mit Trotz kennst Du Dich bestimmt super aus, liebe carina2019.
Allerdings macht es in jedem Kindesalter bevor man Befehle von sich gibt, die Kinder strikte zu befolgen haben, erst mal Sinn zu prüfen, ob nicht irgendwelche rationalen oder emotionalen Gründe bestehen, warum ein Kind sich weigert, etwas zu tun, was man als Erwachsener unbedingt gerade gerne hätte. Dieses Verhalten nennt sich auch Respekt und Fürsorge, liebe carina2019. Oder schlicht: echt empfundene Liebe.
An Fragestellerin:
Schulprobleme
allgemein Sorgen
Probleme mit Frendinnen und Freunden
Ängste
Alpträume
Schlafzeiten
allgemeiner Gesundheitszustand
Tagesstruktur
elementare Dinge wie Essen/Trinken/Bewegung
der Liste nach prüfen und abhaken...
Gleichzeitig Dir 5 Minuten mehr Zeit beim ins Bett bringen nehmen, und (Mädels stehen darauf) in der Zeit ausgiebig kuscheln und Deinem Kind erzählen, warum Du manchmal schlaflos bist, was für Sorgen oder böse Träume Du hast, welche peinlichen Sachen Du schon erlebt hast, etc. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dir ihre Gedanken offen kommuniziert. (Du glaubst gar nicht, was man da für überraschende Dinge erfährt, auf die man nie kommen würde - manchmal lustig, manchmal banal, manchmal berührend und manchmal auch beängstigend. Und in diesem Fall dann ganz cool bleiben, Kind ernst nehmen, gemeinsam mögliche Lösungen suchen)
Wenn dieses ganze Prozedere nix zu Tage fordert, dann Bettzeiten einfordern und klar kommunizieren ab welche Uhrzeit Ruhe im Haus herrscht, sie also im Bett liegen, aber noch über Kopfhörer Hörgeschichten, Musik hören oder lesen kann. Und ja, das Risiko eingehen, dass sie dann übermüdet zur Schule geht. Wenn sonst alles stimmt, werden sich die Schlafzeiten irgendwann wieder neu einpendeln.
Viel Erfolg!
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