Hey liebes Form,
ich habe einige Fragen zu dem Thema, die ich euch unter Nennung von Beispielen gern fragen möchte :) :
1. Frage: Ist meine Mutter narzisstisch geprägt?
Bsp.:
- sie redet nur von ihrer Arbeit und von ihrem körperlichen Wohlbefinden
- wenn sich mich mal etwas fragt (Wie läufts in der Uni?), legt sie einen sehr nüchternen Ton an den Tag, als wäre die Frage beiläufig nur um mal gefragt zu haben
- sie kann keine Kritik vertragen, d.h. sie wird sofort aggressiv und springt auf andere Themen
- sie hört mir nicht zu, wenn ich etwas sage, sondern redet dann (wenn sie mich ausreden lässt) auf ein anderes, auf sich bezogenes Thema (Arbeit, was der Nachbar gemacht hat)
- sie verscht mich emotional zu erpressen und zu kontrollieren
- wenn ich ihr z.B. sage, dass ich Urlaub mache, heißt sie es zunächst für gut und nach einiger Zeit versucht sie mir zu vermitteln, was da denn alles schief gehen kann
- sie kann auch ihren Lebenspartner nicht ausreden lassen (es ist also kein persönliches Problem nur mir gegenüber!)
- sie hat sehr oft Gefühlausbrüche (man kann geradezu berechnen, wann sie wieder etwas; wenn auch nur eine Kleinigkeit, stört)
- sie redet viel vom Tod, dass wir glücklich währen, würde sie sich "an die Wand fahren"
- in meiner Kindheit hat sie mir und meinem Geschwisterteil oft zu verstehen gegeben, dass wir angeblich verantwortlich sind für ihr miserables Leben, dass Kinder Sch*** sind und Männer eh nichts taugen, auch körperliche und psychische Misshandlung waren an der fast Tagesordnung
- sie hilft sehr gern außenstehenden Menschen, auch wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse dabei vergisst (sozialer Beruf)
--> da sind natürlich noch weitere Aspekte, allerdings sind dies Dinge, die mir zuerst eingefallen sind
2. Frage: Was kann ich tun?/ Wie kann ich mit ihr umgehen?
Mein Plan:
- emotionale Distanz aufbauen (ich merke immer, wie mich ihre spontanen Gefühlsausbrüche emotional und psychisch aus der Bahn werfen)
- ich rede mit ihr nicht mehr über mein Leben, weil ich weiß, dass sie nicht zuhört; ich vermeide also die Ablehnung (habe auch genug und die besten Freunde, dass ich Sorgen auch mit ihnen besrechen kann)
- ich veruche unterwegs zu sein (Uni, Sport, Hund, Arbeit, Freunde, sprich nur noch zu Hause schlafen)
- sobald ich es finanziell schaffe, zieh ich aus (zurzeit geht es wirklich nicht und ich habe 21 Jahre meines Lebens mit ihr ausgehalten, dann schaffe ich es auch noch 1 bis 2 weitere Jahre)
- nach meinem Auzug mache ich ne Therapie, weil ich so einige Narben davongetragen habe (Bindungs-/ Verlustangst, ich vergleiche mich mit anderen, Misstrauen, Verschluss von Gefühlen, Selbstwert ist angekratzt)
- und generell den Kontakt reduzieren
3. Sind Narzissten eigentlich ihrer Selbst bewusst, also merken die überhaupt, was sie ihrem Umfeld antun?
- meine Mutter meint ja, sie hätte eine schwierige Kindheit genossen (Vater war Soldat im Krieg, folglich körperliche Misshandlungen, weil er Psychisch nicht ganz fit war; Mutter ist an Krebsverstorben und meine Mutter hat sie wohl sterben sehen)
Puhh der "Text" ist echt mega lang, aber ich hoffe jemand ließt sich diesen durch und kann mir meine Fragen beantworten. Ich danke Dir!!! :)