abella_19390785Wahrscheinlich hast Du da recht.
Wenn ich in mich reinhöre, spüre ich eigenen Vorurteilen nach:
Nicht die Erfahrung ist für mich etwas Negatives. Es ist nicht unbedingt ein großes Vergnügen, eine Jungfrau zu verführen (einige Männer würden mir widersprechen - aber erfreulicherweise immer weniger) oder mit einer sehr jungen unerfahrenen Frau zu begegnen, die noch keine eigenen Wünsche und Vorlieben zu artikulieren gelernt hat.
Bei extrem vielen, häufig wechselnden sexuellen Kontakten allerdings haben Männer entweder die Sorge, einer Frau sexuell nicht genügen zu können, oder die Befürchtung, dass eine Frau nur deshalb immer die Partner wechselte, weil sie bindungsunfähig ist.
Was letzteren Punkt angeht, sollte umgekehrt eine Frau bei einem typischen "Don Juan" mit extrem vielen früheren Liebschaften die gleichen Alarmglocken schrillen hören. (Es sei denn, es geht nur um flüchtige Beziehungen).
Das ist eventuell nicht nur ein Vorurteil: Beide Geschlechter sollten da skeptisch sein, wenn eine Person nie zu einer dauerhaften Bindung fähig war (in Verbindung mit häufigem Wechsel). - Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass mann/frau eine dauerhafte Beziehung wünscht.
**Fazit: So richtig erschließt sich mir nicht, warum ich als Mann an den Partnerwechseln einer Frau mehr Anstoß nehmen sollte als umgekehrt eine Frau bei Männern, die glauben, unentwegt neue erotische Erfahrungen machen zu müssen.
Vielleicht gehören solche Wertungsunterschiede ja doch bald der Vergangenheit an (hoffe ich zumindest).**