Schön das ihr mich und meinen Mann So gut kennt.
Klar liest sich das geschrieben Recht hart und vielleicht auch egoistisch. Und sicher ist das auch schwer zu verstehen wenn man auf viel Sex steht.
Wir mögen schon Sex, nur brauchen wir das nicht in der Häufigkeit und aller varibialität. Wir liegen nun mal lieber bei nem Film auf der Couch als Dur die Laken zu wühlen. Schlimm? Nö.
Und nur weil viele Männer so sind oder ihr nur Männer kennt die ohne viel Sex furchtbar Leiden, muss es für meinen Mann nicht auch gelten.
Ich kenne ihn schon ganz gut. Und es geht im fein damit. Auch in meiner vorherigen Beziehung hatte er keinen anderen und auch nach hier herrschenden Maßstäben wenig Sex. Er kennt es nicht anders und braucht oder will es wahrscheinlich auch gar nicht anders. Soll es durchaus auch geben. Und er ist auch kein verhuschtes, unterdrücktes Männchen. Er hätte in all den Jahren sicher das Thema schon mal angeschnitten oder mit ner Bemerkung mich merken lassen das es nach Besserung meiner Gesundheit jetzt dann doch mal anders werden könnte. Ist aber nicht passiert.
Demnach kann die Allgemeinheit ruhig davon ausgehen das es und beiden mit sehr wenig, langweiligem, eintönigen 08/15 Sex wunderbar geht. Ohne das wir Sexhasser oder Asexuell sind. Wir sind vielleicht außerhalb der Norm, Aber wir sind es eben beide und dann passt es ja wieder.
Wir haben eine fröhliche, humorvolle, zärtliche und harmonische Ehe, wovon nicht wenige sicher nur träumen können.
Wir haben in 12 Jahren nicht einmal wirklich gestritten, höchstens mal ein kurzes maulig sein. Sicher auch weil wir beide extreme Kopfmenschen sind und nicht von Leidenschaft getrieben. Wir nehmen vieles was nicht grundlegend wichtig ist (wie auch Sex) eher leicht und nicht so ernst. Und wir fahren gut damit.
Es muss keiner gut finden oder gar nachmachen. Aber es als eine von vielen Formen seine Sexualität zu Leben zur Kenntnis nehmen. Auch kann man gerne schreiben das man sich das nicht vorstellen kann und das ist auch verständlich.
Aber mir zu unterstellen ich nutze Sex als Druckmittel oder nutze die wenigen Male um ihn bei der Stange zu halten (ich bin sicher auch wenn ich gar keinen Sex mehr haben wollen würde, würde sich nichts an unserer Beziehung ändern) oder das er sein Leid in sich reinfrisst oder es apathisch akzeptiert hat, das ist dann doch sehr weit hergeholt und mehr Küchenpsychologie als alles andere.