joie_18825562Ich finde das ein interessantes Thema, das ja überall breit getreten wird. Vor kurzem habe ich einen Bericht dazu gesehen, bei dem die Schlussfolgerung war, ein Leben absolut ohne Plastik wird so viel Einschränkungen mit sich bringen, dass es für die breite Masse nicht realisierbar ist. Auch bei mir ist es eine Zeit- und Geldfrage. Viele Dinge sind deutlich teuer oder ich musste in mehrere Läden um alles zu bekommen.
Ich halte es z.b. für unsinnig, etwas nicht zu kaufen weil es aus Plastik ist und stattdessen aus dem Internet eine plastikfreie Alternative zu bestellen, die dann verpackt durch Deutschland geschickt wird. Das ist nicht wirklich besser für die Umwelt.
Deshalb versuche ich einen vernünftigen Mittelweg zu finden. Ich kaufe mir 2 Flaschen Shampoo im Jahr, das halte ich für vertretbar. Die sind dann auch aus Plastik, da ich festes Shampoo auf der Kopfhaut nicht vertrage. Duschgel wurde durch Seife ersetzt. Dafür habe wir mit 2 Kindern viel Wäsche. Waschmittel gibts als Pulver im Pappkarton.
Gemüse so weit es geht vom örtlichen Bauern, unverpackt. Allerdings verzichten wir nicht auf Beeren nur weil es die eben nicht unverpackt gibt.
Bei allem was ich kaufe wird geschaut ob es was mit weniger Verpackung gibt, wenn nicht, wird es halt trotzdem gekauft.
Wir wohnen in der Stadt, also können wir nichts selbst anbauen und auch nicht groß einlagern. Kein Platz für einen Joghurtbereiter und auch das kindersichere Einlagern der Milchflaschen aus Glas bis zum nächsten Einkauf ist nicht wirklich möglich. Bei uns wird jeder Platz genutzt. Dafür gibt's fast nur noch Wasser aus der Leitung.
Bei uns fällt 95% des Plastikmülls in der Küche an. Joghurtbecher, Saftverpackung, Obsverpackung.