higini_18881092Ich habe noch gar nie Schmuck getragen. Ich bin auch so ein ganz schmucker Kerl! ;-)
Mir wäre das zu umständlich. Wer Schmuck trägt, muss sich in allen möglichen Situationen, in denen ich mich lieber auf das Wesentliche konzentriere, Gedanken darum machen.
Beispiele:
Angenommen, ich will mit der Motorsäge Holz sägen. Wenn ich ein Armband trage, muss ich das aus Gründen der Arbeitssicherheit ablegen. Da muss ich dann dran denken, und mir überlegen, wo ich es derweil hintue.
Nicht für jeden Fingerring dürfte es gut sein, im Spülmittel gebadet zu werden. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, wo ich beim Abspülen helfe, müsste ich dann dran denken, Fingerringe etc vor dem Spülen abzulegen und irgendwo hinzutun.
Es dürfte auch wenig Spass machen, zB in der Therme die Abflüsse des Duschraums auf Schmuck hin abzusuchen, den man vergessen hat, abzulegen, und dann beim Duschen verloren hat...
Ich hab keine Lust, mir bei allem, was ich (spontan) so mache, auch immer über solche Sachen Gedanken machen zu müssen.
Folglich trage ich keinen Schmuck.
Armbanduhr ist mir in der Hinsicht kompliziert genug, aber die lässt sich in Situationen, in denen man sie nicht am Handgelenk lassen kann, wenigstens problemlos in die Hosentasche stecken, ohne sich mit dem restlichen Hosentascheninhalt oder in den Fäden einer nicht sauber vernähten Hosentasche zu verheddern.
Ich habe den Eindruck, ich würde mir mit dem Tragen von Schmuck lauter kleine lebenspraktische Probleme einhandeln, die ich genau so wenig brauche, wie die kleinen lebenspraktischen Probleme brauche, die man sich einhandelt, wenn man zB mit dem Rauchen anfängt: Da muss man sich dann immer überlegen, wo es Aschenbecher gibt, wo man seine Zigaretten herbekommt, ob der Zigarettenautomat funktioniert, obs Möglichkeiten zum Rauchen gibt, obs jemanden stört wenn man raucht, ...