hasenpfotennaja, wenn man eine unschöne Trennung hatte, können die wenigsten dann dem Kind gegenüber neutral damit umgehen.
Du bist noch deutlich jünger als ich (46), bei mir gab es, als meine Mutter sich von meinem Vater getrennt hatte, noch ein "schuldig geschieden" (was bei meinen Eltern auch der Fall war, mit meinem Vater als Schuldigem) an gemeinsames Sorgerecht, wie es heute ja nur in Ausnahmen NICHT der Fall ist, war nicht zu denken. Der spätere Mann meiner Mutter (und Vater meiner (Halb-)Schwester) hat mich später auch adoptiert, bei der Trennung war ich sehr klein (2 oder 3?) - war mir lange gar nicht klar, dass der Mann, den ich "Vater" nannte, mein Stiefvater bzw. Adoptiv-Vater ist. Das haben mir dann mal Mitschüler erzählt (woher auch immer die das wußten...! )
Anyway, auch wenn er mich adoptiert und großgezogen hat, so wirklich geliebt haben wir uns nicht. Vorsichtig formuliert.
Da kam dann die Sehnsucht schon hoch, meinen "richtigen" Vater kennen zu lernen - naja Disneyland-Phantasien. :-/ Der biologische Vater ist halt noch lange nicht der "richtige" Vater und auch nicht zwingend besser als der Stiefvater, auch wenn er "genauso wie ich" sein soll.
Naja, auf die Art war alles, was mein Vater von seiner Tochter kannte, der monatliche Unterhaltsbetrag. Und dann stand ich plötzlich da. Rückwirkend betrachtet: wo soll da das Disneyland herkommen...!