jamaal_18761187oh keine Sorge, Spielball der eigenen Emotionen zu sein, ist keinen Deut besser. ;) Es gibt immer schwarz UND weiß, Vor- UND Nachteile. so ist unsere Welt ;) Diejenigen, die zu der Zeit in einer Beziehung noch rosa Wölkchen jagen, sind nicht besser dran als Du. Sieht nur gerade so aus ;)
Aber das mit "das beste herausholen" solltest Du Dir schleunigst abgewöhnen, das ist "der Pfad zur dunklen Seite" - die Grundeinstellung, die Dich zuverlässig vom Glück fern hält. In allen Lebensbereichen, nicht nur in Beziehungen.
Du kannst nur für Dich selbst verantwortlich sein, nicht für andere. Immer. Mal abgesehen davon, dass Du doch jetzt bitte nicht wirklich glaubst, eine Beziehung nur aus Mitleid und (Pardon) Feigheit, Entscheidungen zu treffen, sei für ihn jetzt besser?!? Das ist nicht nur für eine Psychologiestudentin eine etwas arg schwache Ausrede, oder?
Geh mal das durch, was Du im Studium schon gerlernt hast, so wenig kann es ja nicht sein :D
Und dann mal Hand aufs Herz: Wie viele der Probleme, die Dich gerade sorgen, haben eigentlich mehr mit Dir zu tun als mit irgendwem anders, sogar mehr mit Dir als mit dem Thema Beziehung?
- Du scheust Entscheidungen -> hat nichts mit "verkopft" zu tun, wenn Du mich fragst. Ok, ich habe Informatik studiert, nicht Psychologie, aber das bringt mir zumindest einen Hang zu Analyse und Mustersuche :D
Im Ernst: auch Kopf-Mensch weiß, dass Entscheidungen immer Konsequenzen haben. JEDE Entscheidung. Und auch Deine Weigerung, entscheiden zu wollen - ist eine Entscheidung, oder? Aber gerade ein Kopf-Mensch weiß auch, dass wir Menschen, dass das Leben in unserer Welt so gestaltet ist, dass man nie den "optimalen" Weg finden muss, um weiter zu kommen. Oft genug gibt es nur diese "Pest oder Cholera" - Entscheidungen. Oder die Version "hinterher ist man immer schlauer".
Aber wenn Du es schon rational betrachten willst: Für unsere Entwicklung als Mensch, als Person ist es WICHTIG, wirklich, wirklich wichtig, Fehler zu machen, "falsche" Entscheidungen zu treffen, auch mal wirklich Mist zu bauen - und schon allein deswegen ist es bestimmt nicht schön, aber eben kein Drama, wenn es passiert. Das Leben verzeiht Fehler. Menschen verzeihen Fehler.
Mit "Handlungsunfähigkeit", weil Du Dich von Ängsten schlicht lähmen lässt (sorry für die Deutlichkeit) sieht es hingegen gaaaaaaaaanz anders aus.
- Du lässt Dich zu sehr beeinflussen - und verunsichern. Im Ernst, Deine Mutter findet, dass Du einen Fehler machen würdest, wenn Du die Beziehung beendest - na und? Ist nicht ihre Beziehung, sie kann sich von solchen Charakteren so viele angeln, wie sie will, aber sie kann, darf und sollte nicht Deine Entscheidungen treffen.
Jetzt wirst Du sagen, dass Du natürlich einen Rat möchtest von jemandem, der mehr Lebensjahre und damit mehr Erfahrung und vllt. mehr "Weisheit" hat - fein. Aber denk mal bitte darüber nach, warum Du einen "Rat" als "Druck" empfindest und beschreibst - DA läuft mindestens genauso viel schief wie in Deiner Beziehung, oder?!?
- bin immer noch der Meinung, dass Dein "Beuteschema" in sich widersprüchlich ist - auch ein Thema, was nicht ignoriert werden sollte, wenn Du nicht regelmässig an dem Punkt sein willst - von den Konsequenzen, die darüber hinaus gehen, nicht zu reden.
Dumme Frage zum Nachdenken: was genau macht Dich eigentlich "nervös" an dem "Zukunftsgerede"? Ich habe da so eine Vermutung, wenn ich mal ins Blaue schießen darf? Erwartungen an Dich, bei denen Du nicht weißt, ob Du ihnen gerecht wirst oder sie enttäuschst? Und wenn ja: was sagt Dir das in Bezug darauf, dass Du Dich nicht traust, jetzt Schluß zu machen, weil es ihn verletzen könnte?