Wir sollten hier die Fäden einmal trennen, um nicht in falsche Klischées zu verfallen, aber das Problem des TE dennoch zu würdigen:
- Die Anzahl der Geschlechtspartner oder -partnerinnen ist isoliert betrachtet natürlich kein Kriterium für irgendetwas, sofern die betreffende Person grundsätzlich zu einer monogamen Beziehung bereit und imstande ist.
- Banal ist, dass heutzutage Frauen und Männer nicht unterschiedlich beurteilt werden dürfen! Für mich ist eine Frau mit vielen Sexualpartnern weder eine "Schlampe" noch eine "Hure". Solche Ansichten empfinde ich als widerlich. Ja, Frauen haben ebenfalls ein Recht auf viele Sexualkontakte, wenn ihnen danach zumute ist.
- Die Frage jedoch, ob eine Person mit vielen früheren Sexualkontakten zu einer monogamen Beziehung imstande ist, hängt vom Einzelfall ab und ist eben keineswesgs eindeutig zu beantworten. Wie schon dargelegt, hatte auch ich in der Jugend viele Kontakte und bin dennoch seit langer Zeit aus Überzeugung monogam! Das eine schließt das andere keineswegs aus, weil ein individueller Entwicklungsprozess dahinterstehen kann.
- Es gibt aber auch ein ABER: Es gibt sowohl Männer als auch Frauen, die keine dauerhafte monogame Beziehung durchhalten können. Da geht es einfach darum, dass die Sexualität solcher Menschen sehr stark von "etwas Neuem", einem neuen "Kick", abhängig ist. Wenn es nicht immer wieder einen neuen Reiz gibt, schläft das sexuelle Interesse dieser Menschen rapide ein. Ich weiß dies von einer Person, die genau darunter leidet.
- Wie es sich im konkreten Fall verhält, ist natürlich ganz schwer zu sagen.
Aber mal unabhängig von der quantitativen sexuellen Performance der Dame: Sie ist nicht eindeutig, was ihre Gefühle betrifft. Das allein schon ist ein schlechtes Zeichen. Das andere Thema fördert da nur noch zusätzlich die Skepsis, die ich gut nachvollziehen kann.