icantresistherEin ehemaliger Nachbar von uns, eigentlich ein Kerl wie ein Baum, aber mit langen Haaren, lackierten Fingernägeln und (außer auf Arbeit) in Frauenkleidern. Von Beruf begeisterter KFZ-Mechatroniker. Wenn ich irgendwann mal Probleme mit dem Auto oder Moped hatte; "Rosi", wie sie sich nannte, machte das schon.
Ich glaube, die sexuelle Orientierung hat nichts mit persönlicher "Härte" oder eben Verweichlichung zu tun. Im Gegenteil, ich vermute mal, dass es für einen noch immer deutlich härter ist, als Frau zu leben und auch als solche gesellsachaftlich anerkannt zu werden, wenn man mit einem Penis geboren wurde!
Sicher, in den Siebzigern wäre es ein riesiger Skandal gewesen, einen Film mit homosexuellen Szenen im Öffentlich-Rechtlichen oder auch nur im Kino zu zeigen, damals war da eher noch Pädophilie wie beim deutsch-italienischen Drama "Maladolescena - Spielen wir Liebe" mit der damals erst 12-jährigen Eva Ionesco und damals auch erst 12-jährigen Lara Wendel aus dem Jahr 1977 akzeptiert. Später wurde dieser Streifen zumindest in Deutschland und Österreich vollkommen zurecht wegen der kinderpornographischen Szenen darin verboten.
Heute sind Filme mit homosexuellen Szenen zwr noch immer recht selten, aber gesellschaftlich weit mehr akzeptiert. Und wenn auch diese Orientierungen nicht die Meinen sind, ist das doch auch ok so, gehört es doch inzwischen zum Alltag.