Ich bin 50plus und eine feste Beziehung passt quasi gar nicht mehr in mein Leben.
Nun bin ich offensichtlich für Männeraugen recht attraktiv und da ich seit 15 Jahren gewollt Single bin, bietet sich ja förmlich an, sich was lockeres zu suchen.
Das findet sich auch recht leicht, ich hatte diese lockeren Geschichten ein paar mal und es ist jedes Mal richtig gründlich schief gegangen und ich weiß nicht warum.
Jetzt bahnt sich schon wieder etwas lockeres an, der Mann hat klar signalisiert, dass er nichts festes will.
Aber ich frage mich, warum ich es nicht einfach locker lassen kann.
Denn da wäre es perfekt.
Aber die Einsamkeit hinterher, die macht mich fertig.
Alleine in Urlaub, alleine Unternehmungen und immer die Angst, das sich doch ein Bindungsgefühl einschleicht.
Dabei hatte ich Beziehungen und die sind genau immer an dem gescheiter: Zuviel Einschränkungen, zu viel Nähe, viel zu viel Bindung.
Und wenn ich was lockeres habe, ist es quasi total perfekt für mich, guter Sex ohne Verpflichtungen, trotzdem kann man sich jederzeit mit anderen Verabreden, hat alle Freiheiten usw.
Es gefällt mir.
Trotzdem falle ich jedes Mal nach dem Sex in ein richtig tiefes Loch und es tut richtig weh.
Kennt ihr dieses Problem? Ich fühle mich erniedrigt und benutzt, obwohl es vermutlich von den Männern dann gar nicht so gemeint ist
würde mich über viele Infos grad aus meiner Altersklasse freuen.
Möchte gerne wissen, wie ich damit umgehen kann
Was lockeres anfangen, irgendwie bin ich zu „blöd“ dafür, obwohl es mir den Grunde nach gefällt
- Beste Antwort
du hast den kopf nicht frei das es nur um spass und nicht um liebe. warum das so ist kann ich dir nicht sagen. warum z.b. bist du solange schon gewollt single? gerne pn falls du lust hast.
Man fällt in ein tiefes Loch und es tut weh … Es gibt wohl viele Arten, es zu beschreiben. Obwohl der Sex ganz nett war, fehlt ein Stück, das einem etwas zurückgibt. Sicherlich war der Verkehr gewollt und hatte seine Höhenflüge, doch am Ende bleibt vielleicht das unangenehme Gefühl, dass der Andere einen selbst nicht wahrgenommen hat. Es fehlte unter Umständen die Achtsamkeit oder die Zuneigung zu einem Zeitpunkt, in dem man es sich gewünscht hätte.
Eine lockere Verbindung, in der keine Verpflichtung und Rechtfertigung existieren, kann auch nicht mit Erwartungen umgehen. Der Sex dient als kooperatives Vergnügen, zumindest bis zu dem Moment, in dem man danach alleine im Bett liegt und sich die Fragen ohne Antworten wie im Kreise im Kopf drehen.
Wie sollte man damit umgehen? Es gibt wohl nur eine Antwort, die Gefühle abschalten und die Lust zu genießen, solange sie noch heiß ist. Doch liegt das Problem darin, dass keiner bisher den Schalter gefunden hat.
Hallo fraustressfrei,
ich werde dir meine Meinung dafür schreiben, was evt. dir anders erscheint.
Du suchst nach "Befriedigung ohne Bindung", aber wir haben oft als Kinder als "Programm" eingetrichtet bekammen im Leben eine "Beziehung mit Liebe" oder "Ehe" zu suchen, so wie unsere Eltern uns evt. vorglebt haben. Dieser "Muster" ist in unserem Unterbewusstsein vorhanden, auch wenn wir als Erwachsene das nicht mehr im "Bewusstsein" haben.
Deswegen deine Unzufriedenheit mit "Sex ohne Bindung"-Partnern, da du unbewusst nach "Liebe" und "Erfüllende Beziehung" suchst.
Da mir dein "Name- fraustressfrei" verrät, dass du kein "Stress" magst.:) Vermute ich, dass du auch den "Beziehungs-Stress" nicht magst. Da kann ich nachvollziehen, dass du auch keine Beziehung willst.
Allerdings, es gibt auch Hormone, die nach Sex in Frauenkörper ausgeschüttet werden, die die Bindung an diesen "Letzten" Partner auslösen. Wenn man darüber weisst, kann man es auch im Kopf "einplanen". Und dann nicht mehr (nach eine bestimmte Zeit) traurig sein.
LG,
Blaukorn21