"Vertrauen kann man nicht lernen... Vertrauen entsteht, langsam."
Würd ich so nicht zu 100% unterschreiben. Klar wächst das Vertrauen (bzw. sollte es wenigstens) im Lauf der Beziehung, so wie man halt sieht und erlebt, dass der Partner das Vertrauen, das man in ihn setzt, rechtfertigt und nicht für eigene Zwecke ausnutzt. Aber es gibt ein bestimmtes Anfangslevel, von dem aus man erstmal in die Beziehung startet, und wenn das schon von Misstrauen und Verdächtigungen geprägt ist, obwohl man noch gar keine entsprechenden Erfahrungen mit dieser Person gemacht hat, dann läuft definitiv was verkehrt, und da gibt's dann auch was zu lernen.
@omega: Was denkst du denn, woran könnte dein Misstrauen liegen? Mögliche Gründe gibt's da nämlich viele, und erst wenn man die kennt, kann man effektiv dran arbeiten.
Schlechte Erfahrungen vor dieser Beziehung? Vielleicht sogar schon aus der Kindheit (fremdgehender Elternteil o.ä.)? Allgemein starke Verlustängste? Geringes Selbstwertgefühl? Oder umgekehrt, bist du's gewöhnt, in deiner Familie immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen (das gibt's z.B. oft bei Familien mit Migrationshintergrund aus südeuropäischem / türkischem Raum)?
Oder ist es doch irgendwas innerhalb dieser Beziehung / am Verhalten deiner Freundin, was dich beunruhigt, ohne dass du Anhaltspunkte speziell für Betrug hast - wie schon geschrieben wurde, lässt sie dich z.B. allgemein wenig an ihrem Leben teilhaben, geht mehr auf Distanz als du - also, hast du das Gefühl, dass sie dich weniger braucht als du sie?
"Sie hat schon, bevor wir eine Beziehung hatten gesagt, dass Ehrlichkeit sehr wichtig sei."
Ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen - die Leute, die das am meisten betonen, sind oft die, die selber Dreck am Stecken haben. Die wollen damit von ihrem eigenen Verhalten ablenken. Also guck weniger darauf, was sie sagt, und mehr darauf, was sie tut (für die Beziehung oder dagegen).
lg
cefeu