Ich war heute mal bei einem privaten Psychologen, es war mal eine Probestunde. Er gefiel mir schon besser als die Schulpsychologin, aber natürlich muss ich erst einen Draht zu ihm aufbauen. Er meinte, dass sich mein Leben durch meine Kindheit so entwickelt hat. Er meinte durch die ständigen Umzüge und durch das viele nicht da sein meiner Eltern hätte man mir dieses Einzelgänger-Syndrom quasi mit in die Wiege gelegt. Da habe ich ihm zugestimmt, da ich auch glaube, dass ich noch immer an meiner Kindheit "hänge". Es ist eben schwer Freunde zu finden, wenn man nie wirklich welche hatte. Dann kamen wir, ich weiß nicht mehr wie, zu dem Thema Lebensziele zu sprechen. Für mich sind wichtige Ziele sowas wie, viel Geld verdienen, ein schickes Auto fahren, die Welt bereisen etc. Ich weiß, dass das ziemlich oberflächlich klingt, aber diese Dinge sind mir nunmal wichtig. Er meinte dazu dann auch, dass die fehlende herzlichkeit meiner Eltern durch Geschenke wett gemacht wurden. Klar habe ich Geschenke bekommen, aber dass ist doch nicht der einzige Grund, warum ich erfolgreich sein möchte. Ich fand es ein wenig anmaßend von ihm, dass er mich unterschwellig als materiell-abhängiger Mensch dargestellt hat. Was meint ihr?