Hallo Ihr Lieben,
suche hilfreiche Ratschläge und Tipps mit Menschen die die gleichen oder ähnliche Erfahrung gemacht haben.
Ich versuche kurz zu erklären: Mein Ex-Freund und ich lernten uns im Juni d.J. über eine Internetplattform kennen. Beide 50 J., beruflich tätig, ich 2 Söhne (19 und 15) aus geschiedener Ehe, er 1 Sohn (13) aus geschiedener Ehe. Leider im Vorfeld viele, jeweils eigene schlechte Erfahrungen erlebt. Entfernung der jeweiligen Wohnorte 40 km. Alles soweit sonst gut, da von beiden Seiten das Gleiche von einer Beziehung gewünscht wurde, beide wünschten wir uns den Partner "bis zum Schluss".
Der Sohn des Ex-Freundes, 13, war von Anfang an sehr anstrengend, respektlos und frech, wurde vom Vater von Anfang an bedingungslos beschützt, d.h. er kann tun und lassen was er will, es darf sich niemand wagen, etwas gegen den Sohn zu sagen. Zum Sohn 13: Er lebt seit April d.J. in einer Erziehungseinrichtung für Schwererziehbare, hat wohl eine emotionale Entwicklungsstörung mit ADHS. Ist seit dem Kleinkindalter schon sehr schwierig. Wollte nicht alleine im Kindergarten bleiben, ist aus der Schule weggelaufen, wurde daraufhin in eine Förderschule versetzt, dort auch rausgeflogen, wegen des ständigen Weglaufens und sich nichts sagen lassen wollens. Selbst in der Erziehungseinrichtung läuft er ständig weg, begeht Ladendiebstahl usw., raucht öffentlich und das mit 13. In der Kinderpsychiatrie das Gleiche, dort wurde er vorzeitig entlassen, da "nichts zu machen sei". Die Schwere und das Ausmaß des Sohnes wurde nicht zu 100 % von Anfang an auf den Tisch gelegt. Ständig gab es Streiterein wegen dem Sohn. Im November eskalierte die Situation dann letztlich, da ich dem Sohn verbot zu rauchen und er mich daraufhin mit schlimmen Schimpfwörtern betitelte und mir "Stinkefinger" zeigte. Da diese Verhalten wiedermal vom Ex-Freund unter den Tisch gekehrt wurde, bin ich nach einer Woche (leider in schriftlicher Form) völlig ausgerastet und habe ihm meine Meinung klipp und klar per Whatsapp geschrieben. Zu einem Gespräch kam es leider nie, da der Ex-Freund die Schreiberei dann endlos weiterführte und ich mich da hab reinziehen lassen, weil alles sehr verletzend usw. ablief. Dann beendete er die Beziehung und sagte, er könne das seinem Sohn nicht antun, da ich gesagt hatte, mit einer Entschuldigung sei das Ganze nicht getan und er glaube, ich wollte mit dem Sohn nichts mehr zu tun haben, er wolle aber solange für seinen Sohn da sein, bis dieser ihn nicht mehr brauche. Danach wurde weiter massiv gestritten, wieder nur schriftlich, was aber alleinig von ihm ausging und er nicht zu einem persönlichen, klärenden Gespräch bereit war, wahrscheinlich aus Feigheit !? Zu erwähnen sei, der Ex-Freund nimmt Antidepressiva (Citalopram), was seine Persönlichkeit, vor allem auf der Gefühlsebene, Empathie, sehr verändert und er irgendwie nicht mehr richtig in der Lage ist, Gefühle zu deuten oder zu fühlen etc. und dadurch sehr konflikbereit, streitsüchtig, vor allem gegen Abend ist. Wie gesagt alles schwierig, ABER, ich mag ihn trotzdem, da das Zusammensein und leben mit ihm, ohne den Sohn (er war die meiste Zeit nicht dabei), sehr harmonisch und liebevoll verlief !
Ich verstehe nicht, warum er den Jungen so unbegrenzt beschützt und er alles machen kann, nie zur Rechenschaft gezogen wird. Auch interveniert der Ex-Freund, auch grundsätzlich nur in schriftlicher Form, massiv gegen diese Erziehungseinrichtung, die von ihm komplett abgelehnt wird. Die Mutter hatte die Einrichtung ausgesucht. Seit 14 Tagen ist jetzt Ruhe. Zwischendurch meldete er sich mal per Whatsapp, was ich aber aus Furcht vor neuem Streit abgewürgt habe und ihm ein Telefonat angeboten hatte. Seitdem kam nichts mehr...
Wer von Euch hat sowas oder ähnliches auch erlebt und wie seit ihr mit so etwas umgegangen ?