Hallo ihr Lieben ich möchte nun auch gerne noch einmal zu Wort melden, da ich ja diese Disskusion begonnen habe, mit meinem Post. Ich bin etwas sprachlos über soviele Antworten und auch teils sehr viel Zuspruch. Gut die Antwort von Vorhangstange (oder wie auch immer dieser Nick ist), sag ich jetzt mal nichts dazu. Manche Menschen provozieren halt einfach gerne, da sie selbst total unzufrieden und unausgelastet mit ihrem Leben sind. Als meine Tochter geboren wurde, hatten wir einen schweren Start. Ich fiel in ein tiefen dunkles Loch, bekam Depression und habe mir Hilfe gesucht. Das Babyjahr empfand ich als Strafe, mir hat Ablenkung gefehlt. Nur 24/7 mit einem Schreikind zusammen zu sein, da wird man irgendwann blöde im Kopf.
Dann ab diesen Jahr Januar ging sie in die Kita. Klingt schlimm aber es war wie eine Erlösung für mich, sie ein paar Stunden aus dem Haus zu haben. Ich hatte noch keinen Job. Ich brauchte die Zeit für mich einfach. Wir konnten sie nie weg geben ( ich nenne es mal so). Kontakt zu Oma ist sehr schwierig und mein Papa wohnt leider etwas weiter weg.
Ich merkte dass es mir besser ging als ich sie nicht dauernd um mich rum hatte. Ich war auch wieder fähig arbeiten zu gehen und fand dann in diesem Jahr August meine Traumstelle. Angefangen hatte ich mit 25 Stunden, von 8-14 Uhr. Das reicht mir aber nicht mehr. Nicht wegen dem Geld, sondern weil ich gern mehr arbeiten möchte. Seit diesem Monat arbeite ich 33,5 Stunden, von 8-15:30 und länger würde ich auch einfach nicht mehr arbeiten wollen, da die Familienzeit schon nicht zu kurz kommen sollte.
Fakt ist, dass wenn man arbeitet, man die Familienzeit intensiver nutzt, grad an den Wochenenden. Mein Bald Mann, ihr Papa arbeitet in 4 Schichten ab Januar eine neue gut bezahlte Stelle. Es muss irgendwie gehen und wenn ich merken würde, dass es nicht geht, dann würde ich meine Stunden wieder reduzieren. Denn am Ende leidet das Kind. Aber ich find es fraglich wenn Mütter angegriffen werden, die sich dazu entscheiden trotz Kind wieder arbeiten zu gehen. Warum denn auch nicht? Ich wäre nicht glücklich, wenn ich vom Amt oder meinem Mann abhängig wäre und nicht aus dem Haus kommen würde. Geht ja auch um den Selbstwert. Wenn man arbeitet ist es falsch und egoistisch aber wenn man nicht arbeitet, ist man ein Asi und faul. Was denn nun?
Ein anderes Thema sind die Krankentage die man hat, wenn das Kind krank wird. Ist grad bei uns der Fall. 20 Tage?? Deutschland ist für mich ziemlich kinderunfreundlich und daher würde ich auch kein weiteres mehr bekommen. Das meine ich mit Spagat. Man reist sich jedes mal ein Bein aus und hat ein schlechtes Gewissen, wenn man wieder nicht zur arbeit gehen kann, da das Kind krank ist. Aber Kind geht vor und da verzichte ich gerne. Und wir haben keine Möglichkeit unsere Tochter bei Oma/Opa zu parken, wenn sie krank ist. Ist schon alles ziemlich schwierig.
Na jedenfalls wollte ich das mal los werden. Lg an alle.