keno_12772708Das rate ich dem TE auch an - der Therapeut muss passen . Meine Schwester hatte Glück mit ihrer Wahl - andere wechseln . Die Chemie muss stimmen, unbedingt, man erzählt diesem fremden Menschen ja auch sehr viel Privates . Sie ging dort auch noch hin, als sie ihr Leben im Griff hatte und darf/kann sie heute anrufen, wenn sie Redebedarf hat .
Meine Schwester hat sich eine Liste erstellt . Die am Anfang sehr kurz war . Was sie erledigt an diesem Tag . Die Liste wurde mit ihrem steigenden Wohlbefinden immer länger bis sie schlussendlich zurück gefunden hat . Sie hat auch immer gesagt, die Therapeutin hat sie unterstützt, das Leben musste sie selbst wieder in die Hand nehmen .
ZU den Erledigungen gehörten auch Spaziergänge, Hausarbeit - nie alles auf einmal, sondern nur über einen kurzen Zeitrahmen .
Und vor allem gehört dazu, dass man sich erlaubt auf Grund seiner Verfassung, sich auszuruhen, wenn man das geschafft hat .
Sie lebt ein ganz normales Leben, wieder in Führungsposition und ist nie zu Hause, immer auf Achse . Es hat gedauert und nimm dir die (Aus)Zeit die du brauchst - und niemals stressen und dir niemals vorwerfen, dass nicht mehr geht . Ich denke mit der Liste kann man da gut arbeiten . Und sie sagte auch - wenn man das mal nicht schafft, die Zweifel wegschieben und sich sagen bis hierher bin ich SCHON gekommen und Morgen geht es wieder weiter .