amaya_12861008Erstmal: Im Gegensatz zu jemand anderem, rate ich Dir DRINGEND, keien Tabletten ohne Rücksprache mit Deinem Therapeuten so einfach abrupt abzusetzen! Ernsthaft.
Zum Thema:
Warst Du denn schon mal bei einer Berufsberatung oder so was Ähnlichem? Oder bei der IHK nachfragen, falls Dich Handwerkliches interessiert. Neben Arbeitsamt und Berufsverbänden fallen mir da jetzt ganz spontan auch noch so Frauenhilfsorganisationen ein, die beruflich evtl. beraten. Es gibt auch Jobmessen in grösseren Städten, wo man sich über Branchen informieren kann.
Prinzipiell solltest Dir halt überlegen, mit welcher Art von Kollegen/Menschen Du am besten klar kommst und welche Branche und Beruf Dir zusagen. Ob Du eher extrovertiert bist oder introvertiert. Ich meine, es ist ein Unterschied ob Du in einem Grosskonzern oder Bank im Büro arbeitest oder etwas Handwerkliches machst, oder was "Helferisches" wie Altenpflege, oder im eher extrovertierten, "lauten" hektischen Medienbereich. In jeder Branche triffst Du auf einen anderen Haupttypus an Kollegen und einen bestimmten Umgangston, bestimtmen Erwartungen und Alltag dann. Dann würdest Du vielleicht auch länegr in einem Job durchhalten,w enn er bestmöglich zu Deiner Persönlichkeit passt. Denn oft achtet man da dann nciht so drauf, weil man verzweifelt nur IRGEND einen Job sucht.
Natürlich ist es mir 39 schon sehr spät, da in dem Alter natürlich von Arbeitgebern im Normallfall eine gewisse Jahresanzahl an einschlägiger Berufserfahrung erwartet wird und im Bürobereich wird die Konkurrenz da gross sein.
Auf jeden Fall solltest Du nicht zuviel Zeit und Energie jetzt damit verwenden, darüber nachzugrübeln udn Dich niederzumachen, was Du bisher falsch oder nicht gemacht hast in der Vergangenheit, sondern was Du ab jetzt machen KANNST....Wie gesagt, ich empfehle als allererstes eine Berufsberatung.
Es gibt Mangelberufe, wo man Dich auch mit 39 noch ausbilden wird, wenn Du sonst keinen "Makel" für Arbeitgeber hast, also z.B. keine grössere gesundheitliche Einschränkung, kriminelle Vergangenheit oder so....Seelische Probleme würde ich bei Bewerbungen IMMER verschweigen, solange Du gesetzlich nicht verpflichtet bist,es mitzuteilen (vielleicht bei Schwerbehindertenausweis Pflichtinfo? ich kenn mich da aber im Detail nicht aus) Ist einfach besser so. Arbeitgeber, vor allem grössere Firmen/Konzerne riskieren da nämlich bei Psychodingen- kann ich Dir aus eigenen Interna-Wissen sagen - bei Neueinstellungen absolut nix. Egal, wie "verständnisvoll" die linke Presse über die "immer grösser werdende Akzeptanz" von Depression und Co schreibt....
Versuche Deinen "fehlenden" Berufslebenslauf irgendwie logisch zu begründen, wenn irgend möglich (jung verheiratet gewesen, viele Jahre kranke Eltern gepflegt, etc (ich hoffe, Deine sozialen Realnamen-Medien sind in der Hinsicht KEINE Quelle für Gegenteiliges, denn die werden heute gecheckt von Personalabteilugnen, zumindest bei Bürojobs) . Aber um erstmal Dich an ein stundenlanges Durchhalten tagsüber bei einer Sache zu gewöhnen wäre vielleicht eine schulische Ausbildung oder Lehre erstmal erfolgversprechender als gleich nach einem Vollzeitjob zu suchen. Erstmal hättest Du da dann doch vermutlice in paar Erfolgserlebnisse,d ie Dich selbstsicherer machen, anstatt einen Vollzeitjob dann (wieder nicht) durchzuhalten,w as Dich dann wieder erneut entmutigt.
Nochwas: Du hast geschrieben, Du bist bei einem "Psychologen", der Begriff ist nicht geschützt, ich empfehle eher nach einem "Facharzt für Psychothrapie" zu suchen. Falls Kassenpatient und daher zu lange Warteliste, kann Dir Deine Kasse auch zu einer vorläufigen Sofort-Kurztherapie verhelfen, da wurde vor einigen Monate, las ich zufällig, gesetzlich was geregelt.
Ansonsten kann man auch in Berufsforen schreiben, seine Lage erklären und fragen,was man tun kann, evtl. ergeben sich da auch Kontakte dann (da ich schon lange nicht mehr auf LinkedIN und XING bin, seit ich nicht mehr arbeite, weiss ich nicht, obs nicht auch dort solche Foren gibt, meine mich aber an sowas zu erinnern, wären aber sicher erfolgversprechender als hier zu fragen,wenn es um tatsächliche PRAKTISCHE Hilfe geht, in einen Beruf zu kommen...)....Kennst Du normal voll berufstätige Verwandte oder Bekannte, die Dir helfen könnten in ihrer Firma?