lago_12885847"Er glaubt seine lügen selbst. Ich will nach so vielen Jahren keinen Streit, auch der Kinder wegen... das bestmögliche für mich rauszuholen..."
Derjenige, der viel und notorisch lügt, glaubt in aller Regel selbst an seine Lügen. Ich habe mal gesagt bekommen: "Die Lügen machen mich zu keinen anderen Menschen, als der, der ich bin - ich bin dennoch immernoch der gleiche Mensch, den du kennst." Total reflektiert.^^
Notorische Fremdgänger sind teilweise großzügig, da sie andere Prioritäten setzen. Es sei denn, du hast es mit einem Narzisst zu tun, dann wird eure Trennung kompliziert werden.
"Aber weh tut es trotzdem! Ich schwanke zwischen Zuversicht und Existenz Ängsten. Ich bin die ganzen Jahre nur Teilzeit arbeiten gegangen. "
Das Eingestehen des Scheiterns an sich ist enttäuschend. Eine unzufriedene Ehe fortzuführen macht es nicht besser. Die Ängste gehören dazu und werden, sobald ihr die Trennung vollzogen habt und du eigenständig lebst, sich in Luft auflösen.Der Mensch ist schließlich ein Gewohnheitstier. Ihr habt bereits erwachsene Kinder, das macht einiges einfacher! Im Job könntest du durch Flexibilät und Lernbereitschaft neue Chancen erhalten, auf die du aufbauen kannst.
Meist sind es Frauen, die sich entweder finanziell und/oder emotional abhängig machen, schon allein aufgrund unserer Gesellschaft/Sozialisierung. Frauen verzichten für die Familie auf Karriere (aus Rücksicht zum Mann und weil das oftmals selbstverständlich von der Frau erwartet und abverlangt wird) und Gehaltserhöhungen durch Teilzeitbeschäftigung, zudem vollbringen sie oftmals im Spagat Hochleistungen für den Job, das Kind, den Mann und Haushalt. Während der Mann sich überwiegend auf seinen Beruf konzentrieren kann. Vielleicht sollten Männer wie Frauen auch gleichermaßen in allen Bereichen des alltäglichen Lebens mehr eingesetzt und gefordert werden: damit sie zum einen nicht (ungewollt) aus der Erziehung ausgeschlossen werden, wo sie sich auch ins Abseits befördert sehen... und zum anderen ihnen ihr Engagement für die Partnerschaft, für die Familie nicht verloren geht...Der Mann ist ja immernoch ein Mann, wenn er gleichberechtigt neben seiner Frau lebt und die Frau auch auf "nichts verzichten" müsste...