ivonne_11910411Wege
Jeder muss für sich selbst einen Weg finden.
Nur weil manche vielleicht erwarten, dass man sofort alles stehen und liegen lässt, muss es ja nicht auch für andere der beste Weg sein.
Ich schreibe es gern noch einmal. Mein Leben lässt er derzeit nicht zu, dass er bei mir ist. Es geht nicht einmal für eine Nacht... Ja, traurig, aber ich habe mein Leben nie danach ausgerichtet, dass er von heute auf morgen zu mir kommen kann. Deshalb muss ich selbst erst ein paar Steine aus dem Weg räumen. Worum es hier geht, ist unwesentlich. Es ist jedenfalls ein Hindernis, das ich nicht selbst und sofort aus dem Weg räumen kann.
Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, dass er noch Zuhause ist. Seine Frau ist nun übers Wochenende weg. Soll er sein Kind einfach daheim lassen und mit mir in Urlaub fahren? Er hat nun einmal Verpflichtungen. Warum sollte ich das nicht akzeptieren?
Ja, Du hast Recht. Wir führen natürlich keine richtige Beziehung. Und was unsere Zuneigung "taugt", werden wir erst wissen, wenn wir den Alltag erleben. Habe ich je etwas anderes behauptet? Wir sind uns beide sicher, dass es klappen KANN, aber wie es letztendlich sein wird? Keine Ahnung.
Es tut mir sehr leid, dass Du alles so negativ siehst. Denn keine Beziehung wird jemals wie die in Hollywood-Filmen sein. Wenn wir in einem Film leben würden, hätte er mit seiner Entscheidung, zu mir zu kommen, geendet. Was danach kommt, sieht man nie. Und da müssen wir nun durch.
Also, ER lässt es nicht langsam angehen. WIR! Warum alles plötzlich einreißen, wenn uns danach eine gemeinsame Zukunft erwartet? Haben wir einen gewissen Zeitplan einzuhalten? Nein, wir müssen UNSEREN Plan finden. Und was soll er tun, wenn seine Frau von "erweitertem Selbstmord" spricht?
Ich weiß nicht, ich bin Dir zwar dankbar für Deine ehrlichen Worte, aber ich habe das Gefühl, dass Du einfach IMMER alles negativ sehen willst und mir auf jeden Fall ein Scheitern wünschst. Ich hoffe, dass das nicht für Deine eigenen Beziehungen gilt. Denn dann dürftest Du überhaupt keine eingehen, weil es den perfekten Mann und die perfekten Umstände einfach nicht gibt.