nein, ich spreche eine Loyalitätspflicht einer Organisation nach außen an, der man angehört und die man vertritt.
Meinem Chef / meinen Kollegen sage ich es auch, wenn ich etwas für eine bescheuerte Schnapsidee halte, die uns noch gründlich auf die Füße fallen wird. Zum guten Teil auch genau so - natürlich noch mit Argumentation und Begründung.
Aber niemals würde ich das einem Außenstehenden erzählen. Wenn ein Außenstehender mich nach meiner Meinung zum gleichen Thema fragt, dann habe ich entweder gar keine (also ich kommentiere es nicht) oder sage, dass wir das noch beobachten / weiter entwickeln werden, sollte sich hier etwas ergeben.
Und weder intern noch extern äußere ich mich zu Kollegen oder Abteilungen in dieser Weise.
Extern - gar nicht. Kein Wort. Nicht die Bohne. Auch nicht andeutungsweise.
Intern bestenfalls, dass ich mit der Marketing-Abteilung nicht klar komme. Aber selbst wenn die Marketing-Abteilung mich rausmobben will, sage ich dazu etwas zur Marketing-Abteilung, wenn es zu schlimm wird vllt. auch zu meinem Vorgesetzten oder dem Personalchef, aber NEVER EVER würde ich mich auf einer Fachtagung mit Kollegen aus anderen Unternehmen darüber auslassen, was für ein Saustall das Unternehmen doch ist, für das ich arbeite und was die bösen Kollegen da nicht so gemein zu mir sind. Meine Meinung über diejenigen, die das anders machen, ist auch nicht sonderlich hoch, um genau zu sein.
Und da ist es piepegal, ob nun jetzt unsere Marketingabteilung mit uns allen und mir im besonderen an einem Strang zieht oder nicht.
Du verstehst den Unterschied? ^^
Und genau so viel Integrität und Proffessionalität erwarte ich von jedem anderen in seinem Beruf auch, Politiker inklusive.
Alles anderes ist einfach nur peinlich.