Soziale Stereotypen
Lieber Erlenbaumgeist,
Dein Beitrag ist offensichtlich aus einem grossen persönlichen Ressentiment heraus geschrieben, denn man vermisst bei dieser emotionalen Stellungnahme jedes Sachargument. Hast Du denn es nötig, derartig unsachlich und polemisch aufzutreten? Meines Erachtens sind derartige Ansammlungen vordergründiger sozialer Stereotypen und pauschaler Abwertungen gegen Unbekannt ein Rückverweis auf den Polemisierer, nicht auf die derart unfair Angegriffenen.
Was würdest Du sagen, wenn in einem liberalen interkulturellen Forum derart naive und polemische Platitüden über Deutsche (Bierzelt und Lederhose), Franzosen (erotomane Baguetteesser), Italiener (übellaunige Kleinkriminelle) etc. vorgebracht würden - hieltest Du den Sprecher dann für einen Kulturträger, auch auch nur für durchschnittlich begabt, gebildet und informiert? Oder würdest Du ihn nicht für im Gegenteil sehr oberflächlich und unkultiviert halten?
Ich persönlich denke, solche anonyme Verbalaggression unter Zuhilfenahme obskurster Klischees hat immer einen lebensgeschichtlichen Hintergrund beim Sprecher, der durch sein Verhalten in den Verdacht gerät, die wortreich angeprangerten Verhältnisse durchaus besser zu kennen als die Personen, denen er sie pauschal unterstellt.
Beste Grüsse, Vanessa