Und da bin ich wieder! Natürlich bin ich wieder da und schreibe. Meine Abstinenz war gezielt. Wollte den Thread mal seiner eigenen Dynamik überlassen ohne dass ich stets reingrätsche. Ich bin begeistert über die große Anzahl qualitativer Beiträge. Und bei einigen zickigen Kommentaren habe ich wohl einen Nerv getroffen. Erwischt Hä? ;-) Nun ja, also nochmal. Wenn man nun nicht gerade gute Beziehungen zur Landwirtschaft oder so hat, dann kostet ein Pferd mit allem mindestens 500 Euro im Monat, eher mehr sogar. Und vor allem ist das nicht kalkulierbar. Wehe, das Tierchen hat mal was, dann wird alles getan um es zu reten. Ist ja klar. Wenn ich also sehe , wer alles so ein Pferdchen hat, dann ist mal klar, als Normalverdiener ist man damit locker überfordert. Oder stellt eben Alles und Jeden hintenan. Und damit sind wir wieder bei einem Kern meiner Thesen. Pferd ist Prio 1. Alles andere muss sich unterordnen. Schon finanziell. Und das unterordnen geht weiter. Zeitlich. Denn das Pferd kann man nicht mal ne Woche in den Keller oder in die Garage tun. Man muss sich kümmern. Egal ob man Lust hat oder nicht, ob es kalt oder warm ist, hell oder dunkel, ob man krank ist oder gesund. Man muss. Versteht Ihr? Was bitteschön hat das mit Hobby zu tun? Hobby ist etwas, dass man macht, wenn man Lust dazu hat. Und das ist ein weiterer Kern meiner Thesen: Die, die immer Lust haben, machen eben nix anderes. Wie denn auch, geht schon zeitlich gar nicht. Und wieder - diesmal zeitlich gesehen - steht alles Andere und jeder Andere hintenan. Wenn die Pflichten des Tages getan sind, dann sollte man frei über seine Zeit verfügen können. Dann sollte man seine Zeit frei, ungebunden und spontan nach Lust und Laune gestalten können. Zum Beispiel mit dem Partner. Würde mal schätzen, an 5-6 Tagen in der Woche spielt neben den Pflichten das Pferd, dessen Versorgung, das Reiten oder das sonstige Umfeld eine Rolle. Ausnahmen mögen eventuell die Pferde sein, die mehr im Stall stehen als sonstwas und per Vollpension fremdversorgt werden. So ne Art Spielzeug für Frau Doktor oder Frau Geheimrat. Oder Statussymbol oder...Dann reden wir aber von diesen Edel- oder Schicki-Mickiställen, die mal schnell einen Tausender im Monat kosten oder mehr und vor dem Stall parken die Herrschaften ihre fetten Luxus-SUV. Das ist dann der dekadente Teil des Pferdesports. Aber das ist ein anderes Thema, darum geht es hier nicht. Die gemeine Reiterin ist in der Regel ihrem "Hobby" und Pferd verfallen. Das ist eine Beobachtung, di eich immer weider gemacht habe. Und ich kenne wirklich eine Menge Reiterinnen und Pferdebesitzerinnen. Ich war schon in 5 Pferdehöfen und -Ställen unterwegs. Und ich bin ein guter Beobachter. Die interessieren sich quasi für nichts anderes. Das was an emotionaler Nähe zum Pferd existiert, wird an anderer Stelle, gegenüber Anderen, eingespart. Meist gesellen sie sich unter ihresgleichen. Und wenn die dann gemütlich zusammensitzen, dann gibt es nur ein Thema. Alle "Begleiter" sind quasi überflüssig. Sie sie dabei, gut, sind sie es nicht, auch gut. Es spielt schlichtweg keine Rolle. Selbst im Falle eines nicht pferdebezogenen Urlaubs dauert es nicht lange, dann fangen am schönsten Urlaubsort die Gedanken an das Pferd an. Dann wird schon der Zeitpunkt herbeigesehnt, wenn man endlich weider beim Pferd ist. Liebe Pferdebesitzerinnen, holt doch mal Eure Partner und Freunde an den PC und lasst si emal lesen. Und dann redet mal drüber. Und dann antworten Eure Partner mal hier. Ich hoffe, ich beschwöre da keine unterbewusste Dramen herauf.