m`iri_11973943Genau vor so einer naiven Westentaschenpsychologie grauts mir zurecht. Als ob jeder, der Egoshooter spielt, irgendwie unnormal, vernachlässigt oder krank ist.
Als ob da in der Erziehung was falsch gelaufen ist, nur weil man sich dafür interessiert, wenn man mal hinter die Fassade schaut und die ganze unberechtigte politische Propaganda über Egoshooter beiseite lässt, erkennt man immerhin, dass es um was völlig anderes als das langweilige rumgeballere auf tote Pixel geht.
Um Wettkampf, etwas was vor allem Jungs von klein auf sehr gerne machen, sich gegenseitig messen. Und solche Spiele sind nur eine weitere Möglichkeit, sich gegen andere zu behaupten und zu messen.
Aber diese billige Pfeifferrhethorik von vor 10 Jahren kann man sich sparen, Egoshooter fördern kein Gewaltpotential und verkrüppeln ihre Konsumenten auch nicht.
Egoshooter sind nicht der Grund für krankes Verhalten, es gibt nur kranke Menschen, die sich zu diesen Spielen hingezogen fühlen, aber deswegen kann man weder den Spielen an sich noch der Spielerschaft etwas vorwerfen.
Um Zuflucht in Phantasiewelten zu suchen sind Egoshooter übrigens überaus ungeeignet, mir ist kein anderes Genre bekannt, das so oberflächlich und schnell abläuft, wie Egoshooter. Da braucht es richtige Rollenspiele mit Immersion, wenn man von der realen Welt flüchten will.
Und das nur emotional verkrüppelte Egoshooter spielen, ist auch nur haarsträubend falsch. So ziemlich jeder Junge kommt minimum einmal damit in Berührung bevor er 18 ist. Aber die werden nicht alle zu Straftätern oder gehen zur Bundeswehr deswegen, est ist eben, was es ist, ein bloßes Spiel. Ein Haufen Pixel.
Und ich denke da interpretieren Mütter viel mehr hinein als die Söhne, die das spielen.