mairmn_12275775Die Pille ist ein sogenanntes Hormonpräparat. Das bedeutet, dass die Hormone in den Pillen - Östrogene und Gestagene - oder im Fall der Minipille nur Gestagene, den Empfängnisschutz durch Einfluss auf den Hormonhaushalt herbeiführen.
Der Empfängnisschutz der Pille ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wenn die Pille zuspät genommen wurde. Dabei ist vor allem entscheidend, wann die vergessene Tablette eingenommen wird. Sind bereits zwölf Stunden oder mehr überschritten, sind Sicherheit und Schutz nicht mehr gewährleistet - eine Frau kann theoretisch schwanger werden. Vor allem in der Zykluszeit um den Eisprung herum kann ein Vergessen das Risiko deutlich erhöhen. Beim Geschlechtsverkehr sollte daher zusätzlich ein Kondom angewendet werden.
Grundsätzlich gilt, dass die Einnahme der Pille nicht länger als sieben Tage unterbrochen werden darf. Sonst ist durch den veränderten Hormonspiegel kein Verhütungsschutz mehr gewährleistet.
Frauen, die eine Pillenpause einlegen möchten, sollten mit ihrem Frauenarzt sprechen. Eine täglich unregelmäßige Einnahme verhindert ebenfalls effektiven Verhütungsschutz. Neben dem Problem, das entsteht, wenn die Pille zu spät genommen wurde, können noch andere Faktoren die ihre Wirkungsweise beeinträchtigen. Zum Beispiel können Durchfall und Erbrechen dazu führen, dass die Wirkstoffe nicht und nur eingeschränkt aufgenommen werden.