Ich habe beim TE nicht das Gefühl, dass er alles aufrechnet. Ich glaube, er hatte das sogar auch erwähnt, dass er es ok findet, auch mal die Kippen mitzubringen. Es geht hier vielmehr um die Selbstverständlichkeit, welche die Freundin an den Tag legt. Es ist unhöflich, nicht mal den Willen zu zeigen, das Geld zurückzugeben, wenn SIE ihn bittet, die Kippen mitzubringen. Und zwar ständig.
In meiner Beziehung wird auch nichts kleinlich auseinander gerechnet. Mein Freund verdient beispielsweise viel, viel mehr als ich. Für ihn sind 60 Euro auch nicht viel. Für mich als Alleinerziehende mit einem nicht so wahnsinnig super bezahlten Job, hingegen schon.
Auch wenn mein Freund die Kohle locker übrig hat, würde mir niemals im Traum einfallen, ihn ständig zu bitten, mir etwas mitzubringen, ohne dass ich ihm das Geld zurück gebe. Wenn er dann sagt „ist ok, lass stecken, ich geb es aus“, dann ist es etwas ganz anderes und ich kann selbst entscheiden, ob ich das „Geschenk“ dann dankend annehme.
Es aber als selbstverständlich anzusehen, finde ich absolut dreist und mega unhöflich. Wenn das typisch deutsch sein soll, bin ich gern typisch deutsch.
Wie gesagt: Aufrechnen nein. Aber der Wille sollte schon von selbst kommen, jemandem etwas Gutes zu tun. Ich würde da nicht fremd bestimmt werden wollen, so wie der TE.