jarina_12273819Ich habe nicht viel Zeit gerade, aber ich will dir kurz antworten.
Bitte schiebe nichts auf die lange Bank. Suche dir schnell professionelle Hilfe.
Zögere nicht, denn von alleine wird nicht das besser,was dir weiterhelfen würde.
Es gibt heute auch Mutter Kind Stationen für stationäre Therapien, erkundige dich dort rufe in Kliniken an.
Das Problem ist, falls sich deine Gedanken verstärken, und du möglicheweise wegen Eigengefährdung akut eingewiesen wirst,dann bleibtst du in der Regel nur so lange dort bis sich die Lage beruht hat. Das ist aber zu kurz um effektiv nach Lösungen zu suchen.
Ambulant wirst du sicher auch vieles lernen können, dabei hilfreich können auch diverse andere Dinge wie Entspannungstechniken, Sport, Bewegung, Meditieren sein. Aber wenn du jetzt schon so angespannt und kaputt ist hilft dir das nur bedingt.
Die Kinder bei dir schlafen lassen ist so eine Sache, dann musst du zwar nicht immer aufstehen, hast aber trotzdem nicht die Tiefschlafphasen die zur erholung beitragen.
Zwei meiner vier Kinder haben eine Behinderung, ich bin seit 12 Jahren Mutter, ich liebe sie alle, aber es zehrt ungemein. Ich habe noch nie viel geschlafen, jetzt oder besser gesagt seit Jahren sind es höchstens 5 Stunden pro Nacht. Meist aber viel weniger.
Auch immer wieder keine Minute oder nur 1, 2 Stunden.
Ich habe sehr oft schon die Gedanken wie du gehabt und auch schon versucht. Allerdings früher und wegen anderen Gründen. Aber dieses Dauer Erschöpft sein, das macht kaputt und das geht nicht weg bei mir, dessen bin ich mir bewusst. Demnach muss man unbedingt versuchen, die Dinge zu mindern die auslaugen und krank machen.
Du bist sicher eine tolle Mama und ein prima Mensch, aber auch dich hat die Natur nur mit einger gewissen Belastungsgrenze ausgestattet und die musst du wieder reaktivieren.
Das schlimme ist, man denkt man muss doch irgendwann zusammenbrechen. Tut man aber nicht so schnell. Selbst wenn alle Kraft, alle Freude und alle Energie längst weg ist, lebt man noch weiter. Aber als Zombie.
Das ist gräßlich.
Warte nicht solange, ruf die Tage in Kliniken an und schilder deine Sorgen.
Frag bei dieser Therapeutin nach, ob sie dir nicht schon mal ein Gespräch anbieten kann. Zur Not, die Telefonseelsorge und schau mal in deiner Gemeinde nach, ob es Hilfsangebote gibt, für Familien in Not die einfach eine schwere Zeit haben.
Du musst dich weder schämen noch Angst haben.
Obwohl ich das auch vestehen kann. Es heißt immer wie bedauerlich es ist, dass Depressionen so ein Tabu in unserer Gesellschaft sind und wenn man was sagt wird man ebenfalls nicht für ernst genommen oder man hat Angst man könnte die Kinder verlieren. Aber so denken nicht alle. Habe den Mut etwas zu ändern.
Viel Glück