Viele Antidepressiva unterdrücken REM Schlaf. Ist aber Notwendig um Angst zu vermindern
um Angst abzubauen is REM Schlaf notwendig.
Ist Seite vom Max Plank Institut für Psychiatrie.
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http://www.mpipsykl.mpg.de/institute/news/press/pr1111.html
In der aktuellen Studie an gesunden Probanden untersuchte Victor Spoormaker, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, welche Schlafprozesse am Verlernen von Angst beteiligt sind. Die Testpersonen lernten zunächst, dass das Erscheinen eines geometrischen Symbols, wie z.B. ein Kreis, von einem milden Stromimpuls auf ihrem Handrücken gefolgt wird. Nach kurzer Zeit reagierten die Probanden bereits beim Erscheinen des Kreises mit einer leichten Furchtreaktion, die durch ein geringes Schwitzen der Finger messbar war. Am nächsten Tag sollten die Versuchspersonen diese Angst vor dem Kreis wieder verlernen und erhielten beim Erscheinen des Kreises keine Stromimpulse mehr. Tatsächlich nahm die Schwitzreaktion wieder ab.
Ob diese neue Erfahrung jedoch nachhaltig im Gehirn verankert wird, ist von einer nächtlichen Ruhephase abhängig. Wie die Forscher zeigen konnten, muss sie auch REM-Schlaf, also Schlafphasen mit schnellen Augenbewegungen enthalten. Nur diejenigen Personen, die in der zweiten Nacht aktiv durch Weckereignisse spezifisch am REM-Schlaf gehindert wurden, zeigten in den folgenden Testserien erneut hohe Schwitzreaktionen auf das Kreissymbol. Die zweite Gruppe von Probanden, die ebenfalls bis zu 16 Mal in der Nacht geweckt wurde, jedoch ausschließlich in Nicht-REM-Schlafphasen, hatte das Verlernen der Angst nachhaltig verinnerlicht und keine Furchtreaktion mehr. "REM-Schlaf erlaubt dem Gehirn Neu-Gelerntes als dauerhafte Erinnerung abzuspeichern. Unsere Studie zeigt, dass dies auch für Angst-Erlebnisse gilt", sagt Michael Czisch, Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie.
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Dass viele Antidepressiva den REM Schlaf unterdrücken kann man auch nachlesen. Mit der Erkenntnis fällt es natürlich schwer, mit Kognitiven Verhaltenstherapien die Angst zu verlernen.
Aber für die schweren Zeiten einer Therapie gibt es auch schon Antidpressiva die den REM Schlaf nicht stören, wie z.b Mirtazapin
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http://www.mpipsykl.mpg.de/research/themes/sleep/steiger\_10/index.html
Die meisten Antidepressiva unterdrücken den REM-Schlaf. Es wird angenommen, dass dieses Schlafstadium an der so genannten prozeduralen Gedächtnisbildung beteiligt ist.
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Überraschenderweise war in der Gruppe der über 30-jährigen Patienten die Verschlechterung des Lerneffektes stärker ausgeprägt, wenn sie mit Antidepressiva behandelt wurden, die den REM-Schlaf nicht unterdrücken oder fördern (Bupoprion, Mirtazapin, Trimipramin), verglichen mit REM-unterdrückenden Antidepressiva wie Amitriptylin, Citalopram oder Venlafaxin. Dies spricht gegen die Annahme, dass REM-Suppression durch Antidepressiva das prozedurale Lernen stören könnte.
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fehlender REM Schlaf macht aggresssiv, kann man auch überall nachlesen, aber auf die Gedächtnisleistung hat der REM Schlaf scheinbar keinen garvierenden Einfluss. Was du für Zeug nimmst, willst du ja nicht sagen, aber zumindest ist es eine Erklärung, warum du deine Angst nicht so gut verlernen kannst wie andre auch. Bemerkungen oder so dazu in den BL 1 thread.