Hallo kariertekatze,
ganz herzlichen Dank für deine Antwort! Tatsächlich mache ich das in allen möglichen Situationen. Im Grunde zum Stressabbau, aber auch bei Langeweile bzw. konkret bei geistigem Leerlauf, also zB. beim Fernsehen (was im Grunde auch eine Art Stress ist, denn "unbeschäftigt" sein ist nicht so meins). Ich neige insgesamt dazu, Stress in äußeres Verhalten umzuwandeln. Ich kaue an den Nägel, wurschtel in meinen Haaren herum, knibbel oder kratze mich im Gesicht, beiße auf meiner Zunge oder der Unterlippe herum (alles - bis auf das Nägelkauen - nicht exzessiv, aber die Neigung ist vorhanden). Einen konkreten Auslöser kann ich nicht festmachen, eher Bewältigung des Alltagsstresses, den ich aber nicht abstellen kann.
Hinzu kommt, dass ich auf den Nägeln kaue seit ich denken kann. Dadurch ist eine starke Routine zustandegekommen, meine Hände bewegen sich ungesteuert und häufig sogar ohne Vorhandensein eines Bewusstseins über die Handlung zum Mund oder zumindest zum Gesicht.
Eine richtige Strategie habe ich noch nicht entwickelt. Im Grunde wird häufig empfohlen, eine Ersatzhandlung durchzuführen, den Weg der Hände abzulenken. Allerdings sehe ich gerade keinen Mehrwert, warum ich mir angewöhnen sollte dauernd an die Nase zu tippen.