Hallo, ich habe mich eben hier angemeldet da mich eine Eigenschaft ziemlich belastet und gerne hören würde, ob ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen habt und eventuell Lösungen entwickeln konntet. :super:
Ich bin männlich, Anfang 20 und nach Meinungen meines Umfeldes, sogar gutaussehend.
Was mir im Umgang mit Frauen aufgefallen ist, ist mein stressiges berechnendes Verhalten dass ich dann zeige, wenn mir eine Frau wichtig wird und ich fürchte, sie könnte mir "entgleiten".
Ich vertrete die Meinung dass Liebe frei ist und man nie etwas erzwingen sollte. Alles was passiert, soll so passieren. In meiner Vergangenheit habe ich Verluste hinnehmen müssen aber denke, dass diese Erfahrungen für mein weiteres Leben von Nutzen sind. Eigentlich eine ziemlich gesunde Ansicht, denke ich.
Folgende Situation: Momentan habe ich Gefühle für eine Frau und sie auch für mich. Da wir aber kürzlich beide eine Trennung hinter uns haben, wollen wir uns erst einemal wieder selbst finden, bevor wir hastig eine Beziehung eingehen. Ist nach jahrelangen Beziehungen vielleicht sogar ganz nachvollziehbar.
Wir haben bereits vor unserem gemeinsamen "Liebesgeständnis" viel miteinander unternommen und ich war immer spontan und hätte es jeder Zeit verstanden, wenn sie dann doch lieber mal Zeit für sich oder andere Freunde nehmen würde. Mein Kopf war so gut wie frei und ich fühlte mich selbstbewusst und akzeptiert.
Seit die Sache mit den Gefühlen aus dem Sack ist, hat sich bei mir jedoch einiges Verändert. Je nachdem wie "super toll" unsere Treffen verlaufen, bin ich nachher auch gelaunt. Schreiben wir mal wenig, fang ich an zu grübeln. Benutzt sie Smileys die mir nicht "glücklich genug" sind, mache ich mir Gedanken. Habe ich die letzten drei Nachrichten geschrieben, warte ich ab bis sie diese sieht, obwohl ich vielleicht doch noch etwas interessantes zu sagen hätte.
Vor zwei Tagen haben wir uns erst wieder gesehen und es war toll. Ich war gut gelaunt und trat dementsprechend den Heimweg an. Wir sprachen beim Treffen darüber, dass wir die letzten Tage wenig geschrieben haben und dass es für beide gerade einiges zu tun gäbe. Sie hätte aufgrund des Umzuges auch gerade so viele Leute kennen gelernt, dass sie gar nicht für Alles so den Kopf frei habe. Ich muss gerade viel für die Arbeit tun und das weiß sie auch, weshalb sie mir wohl dementsprechend etwas mehr Ruhe lässt. Ich wäre ihrer Meinung nach aber absolut besonders und niemand würde ihr mehr bedeuten. Sie liebt mich.
Tja nun sitze ich hier und frage mich, warum sie so kurz angebunden ist und wie unser Chatverlauf heute überhaupt aussah. Ich habe Angst vergessen zu werden und ich kann mich kaum noch entscheiden, wie ich wann was schreibe. Ich kann nicht mehr meinem Charakter entsprechend handeln sondern berechte und werte jedes Wort und jeden Smiley aus. :mad:
Was ist nur mit mir los? Vielleicht bin ich auch gerade noch etwas traumatisiert, da ich es deutlich an meiner Exfreundin bemerkte, dass sie sich beim Schreiben von mir distanzierte. Ich bemerkte die fehlenden "Liebes-Smileys" und Alle sagten nur, meine Gedanken wären kindisch. Tja, irgendwann gab die Exfreundin dann zu, dass ihre Gefühle verschwunden waren und dass ich mir das nicht nur eingebildet habe. Auch sie hatte zu diesem Zeitpunkt gerade viele neue Bekanntschaften gemacht.
Ich möchte mich davon befreien und ein selbstbewusster Mann sein, der nicht psychisch oder emotional von einer Person abhängig ist und wie ein Angst-Hase sein Leben unter diesem Druck führen muss. Das war jetzt ein lager Text aber ihr sollt mich und meine Situation ja kennen. Ich bedanke mich schonmal für alle Antworten.
Liebe Grüße. :mrgreen: