Ich bin männlich, 17 und bin eigentlich auch an einer Beziehung zu jemanden interessiert.
Nur denke ich, dass es egal wie ich mir auch mühe gebe und mühe geben werde, hoffnungslos ist und mich diejenige wieder nach einem bestimmten Zeitraum verlassen wird.
Ich habe große Verlustangst und mag nicht die daraus resultierende Enttäuschung verspüren.
Meine letzte "Beziehung" war vor über 4 Jahren. Nichts wesentliches, wir haben uns so Jung wir halt waren, ausprobiert. Auch wenn ich es im nachhinein sehr bereue muss ich sagen fühle ich mich trotzdem etwas verletzt.
Ich habe jetzt auch aktuell einen Kontakt mit dem ich mich mega gut verstehe, nur wohnt sie um die 500 km weit entfernt.
Ich kann es mir echt gut mit ihr vorstellen und wir würden es im Bezug auf die zu überwindende Distanz auch irgendwie hinbekommen, aber ich habe angst das sie irgendwann sagt das sie nicht mehr will. Aus diesem Grund fange ich erst gar nichts tiefergehendes an, ich behalt mir da lieber die Freundschaft. Nur ich bin mir sehr unsicher geworden da es jetzt schon sehr lange so geht und ich gerne wen hätte mit dem ich mich verstehe und jeder jeden so akzeptiert wie er ist.
Ich merke einfach wie gut es mir da in Bezug auf meinem Kontakt geht, sie gibt mir mit Bestätigung, ich kann mit ihr reden, sie motiviert mich und lässt mich aufleben.
Aber lass ich mich da zu sehr von einem typischen "Teenager" Gefühl leiten?
Sehe ich mich vllt auch durch mein Umfeld gezwungen etwas tieferes eingehen zu müssen?
Ich habe echt keine Lust mein leben lang ein Single zu bleiben und merke auch das ich jemanden brauche, mit dem ich mich austauschen kann.
Durch all diese "Enttäuschungen", wie auch in meiner Familie (allein mit meiner Mutter aufgewachsen, Mutter depressiv, gestresst -> häufige Wutanfälle) bin ich gefühlt sehr hart geworden. Ich lasse nur sehr selten Gefühle an mich heran und wenn ich dann mal merke das ich Gefühle habe die eigentlich ganz normal und auch schön sind, möcht ich sie trotz dessen unterdrücken, wie zbsp das Gefühl der Zuneigung.
Ich male mir dann aus wie ich nur verletzt werde und spiele immer wieder mit dem Gedanken später zur Bundeswehr zu gehen.
Ich bin dort dann wirklich allein, muss hart bleiben, Kriege beschreiten, kann mein Geld verdienen etc...
Ich war und bin auch bereit dort mein Leben zu lassen und plane wie und an wen ich mein dort und allgemein erworbenes vererbe.
Doch seitdem ich wieder den einen Kontakt habe, bin ich mir wieder mit allem unsicher geworden. Möchte ich nun alleine sein oder mich auf was ein lassen? Für was bin ich geboren ?
Jeder um mich herum ist recht zufrieden mit seinem Leben.
Ich muss ehrlich sein, das verunsichert mich schon etwas wenn ich da auf meine bisherige Lebensgeschicht blicke.... Ich lasse mich nicht drängeln oderso aber ja...
Ich merke das ich mich einfach nicht ganz gut fühle, ich kann mir so wie es bei mir gerade Läuft keine gute Zukunft vorstellen.
Was mir mein Kopf einreden will:
Entweder ich bleibe hart oder ich lass mich fallen.
Was ich denke:
aber falle ich nicht schon die ganze Zeit?
Ich habe angst das es zuspät ist wenn mir später bewusst wird was ich eigt für Probleme habe und möchte dem schon vorbeugen da ich meine Zukunft noch recht gut gestalten kann.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, fühle mich hin- und hergerissen.
Ich weiß nicht ob mir hier wer helfen kann, mir reicht auch die eigene Meinung bzw Erfahrung aufgezeigt zu bekommen.
Ich habe eben meine Gedanken sehr schwelgen lassen und entschuldige den zerrütteten kontext, ich hoffe man versteht trotzdem was ich damit meine.
LG: Conor