latoya_11849078Wenn du schon schreibst, dass du beim Duschen "starke Erinnerungen" /"Flashbacks" hast -die dir ganz bestimmt nicht angenehm sind, die du nicht haben willst und die du höchst wahrscheinlich vermeiden möchtest- dann hängt das sehr wahrscheinlich mit dem Geschehenen zusammen.
Mir ist ähnliches zugestoßen. Bin nie in Therapie gegangen, habe aufgrund mangelnden Vertrauens erst Jahre später mit meinem ersten (und auch jetzigen) Freund darüber geredet und habe mich u. A. jahrelang keiner Mülltonne mehr genähert, hatte zu jedem Mann mit gewissen äußerlichen Merkmalen einen gefühlten Sicherheitsabstand von mindestens fünf Metern und ähnliche Gedanken, wie du. Zumindest freut es mich, dass du scheinbar mit jemanden darüber gesprochen hast, nachdem es passiert ist :)
In meinem Fall war dieses "Vermeidungsverhalten" mit dem Geschehnis verbunden: Soweit ich das bei dir einschätzen kann- Ferndiagnose ist bei PTBS immer schwer ;)- wird es nicht anders sein.
Ob du in Therapie solltest? Du schämst dich, deiner Aussage nach, dafür, wenig zu duschen. Wenn du diese Scham loswerden möchtest, würde ich dir eine Therapie raten;) von alleine geht das wahrscheinlich nicht/ nur sehr schwer weg und /oder es dauert halt seeehr lange. Außerdem wäre es doch viel schöner, entspannt duschen zu können- schätze ich zumindest ^^
Bzgl. der Frage, ob du "unnormal" bist: Das Wort ist zu relativ. Meine Haare sind nach zwei Tagen duschreif, weil fettig XD für mich wäre es “unnormal“, so wenig zu duschen. Wie das bei anderen ist- was weiß ich ;)
LG, Sayt