yuki_12556282Meine Tochter (18) fängt im August als Hebammenschülerin an. Über eine Facebookgruppe hat sie bereits eine Mitschülerin kennengelernt die um die 40 ist. Beim Einstellungstest waren einige Frauen "älter".
Bei einem Info-Gespräch àn einer Hebammenschule wurde uns erzählt das ein Teil der Bewerber sehr früh gewusst hätten das sie Hebamme werden wollen, andere jedoch spät - halt oft durch die Erfahrungen die sie selbst gemacht haben.
Es gibt zwar einen Hebammenmangel, aber es gibt auch wenige Plätze. Zudem soll es wohl auch Änderungen in der Ausbildung geben (Bachelor, also Studium soll wohl Pflicht werden...). Von daher solltest du dich vielleicht erstmal informieren, ob du die allgemeinen Vorraussetzungen erfüllst.
Zudem solltest du schon schauen ob das wirklich was für dich ist. Also Praktika machen. Der Beruf Hebamme ist ja schon sehr vielschichtig und man muss halt schauen ob man persönlich mit div. Situationen klarkommt (nicht jede Geburt endet mit einer glücklichen Familie ....) . Zudem sind die Arbeitszeiten oft kein Zuckerschlecken (Schichtarbeit). Wie fit und belastbar du bist kannst nur du für dich einschätzen - und das geht am besten über Praktika (viele Kliniken haben übrigens mind. 3-4 Wochen / oft viel längere als Bewerbungsvorraussetzung). Übrigens Bewerbungsvorraussetzungen ist auch so ein Stichwort... die würde ich mir bei den Schulen auch mal genau ansehen.
Dann müsstet du natürlich schauen, wo ist die nächste Hebammenschule und wann ist dort der nächste Ausbildungsstart (einige bilden z.B. nur alle 3 Jahre, andere alle 1,5 Jahre aus...) .Du müsstet dir im klaren darüber sein, dass es durchaus sein kann das du dort nicht angenommen wirst. Uns hat man damals gesagt "Deutschlandweit bewerben" und "auf einen Platz kommen teilweise bis zu 200 Bewerbungen" (wobei, es Wartelisten gibt - halt weil sich Deutschlandweit beworben wird - es also die Chance gibt das man "nachrücken" kann ). Wärest du so flexibel?
Wie das ganze finanziell ist, kann ich jetzt nicht genau sagen - es gibt ja ein Ausbildungsgehalt. Lass dich am besten beim Amt beraten. Auch für alternative Berufe. Sollte es als Hebamme nicht klappen, gibt es vielleicht etwas ähnlich angesiedeltes.