Hallo ihr Lieben,
Vielleicht gibt es hier Leidensgenossinen oder jemanden, der Ratschläge für mich hat... Mitte Februar habe ich meinen Sohn natürlich entbunden, mitten in der Nacht, am nächsten Tag stand im Krankenhaus als erste mit meine Schwiegermutter da und riss mir den Kleinen einfach aus der Hand. Ich war zu fertig, um mich zu wehren...
Während ich im Krankenhaus war, hat meine Schwiegermutter mit meinem Mann ausgemacht, dass wir jeden Tag mit dem Kleinen zu ihnen zum Mittagessen kommen. Ich wusste von nichts, war überrumpelt, trabte brav zwei Wochen mit, bekam mein eigenes Kind dort nur zum Stillen und bekam dann einen Nervenzusammenbruch. Sie geizte auch nicht mit Ratschlägen, da ich in ihren Augen alles falsch mache. Als der Kleine eine Woche alt war, nannte sie ihn "mein Sohn", ich schaffte es zu sagen, dass er nicht ihr Sohn sei.
Ab dann setzte ich mich etwas durch und blieb zumindest unter der Woche komplett zu Hause. Beide Tage vom Wochenende beanspruchten sie und ihr Mann weiterhin ab dem Mittagessen es für sich, dass wir mit dem Kleinen kamen. Für mich ist es schlimm, dass sie den Kleinen sogar aus dem Schlaf reißen, um ihn zu nehmen oder mir direkt aus den Armen, obwohl sich der Kleine an mir festklammert. Meine Widersprüche werden da nicht gehört bzw. kommentiert mit "Du hast ja eh keine Ahnung". Ich soll auch unseren Kleinen einfach bei ihnen lassen, denn sie bräuchte mich ja nicht zum Aufpassen (unser Sohn war da eine Woche alt bei dem Satz). Mein Mann findet das Verhalten seiner Eltern süß und ich hasse mittlerweile jeden Besuch bei ihnen.
Letztes Wochenende wollte ich mal ohne einen Besuch bei seinen Eltern verbringen und dann kam es zum Eklat: Ohne Vorankündigung standen beide da und mein Mann ließ sie hinein. Sie war total verheult und er normal und beide setzten sich. Sie griff mich dann an:"Willst du mich strafen? Weil ich den Kleinen überhaupt nicht mehr sehen darf." Ich dann:"Nein, aber wir drei sind nun eine Familie und ich möchte auch, dass wir zusammen wachsen." Sie:"Aber ihr seid doch trotzdem eine kleine Familie." Ich:"Ja, aber ich möchte auch, da beide Seiten der Großeltern in der Nähe wohnen, beide Seiten ihn gleich oft sehen können." Sie begann dann ganz theatralisch laut zu heulen. Mein Mann und sein Vater haben sich währenddessen anderweitig unterhalten. Kaum waren beide weg, griff mich mein Mann an, dass wir öfter zu seinen Eltern müssten, da seine Mutter noch nie so geweint hat (das war sicher nur Show). Ich habe keine Lust, dass seine Mutter probiert unseren Sohn an sich zu reißen und am besten zu erziehen... Am meisten bin ich aber entsetzt, dass mein Mann null hinter mir steht.
Vielen Dank fürs Lesen! Was würdet ihr an meiner Stelle tun?