Zu mir: ich habe zwei erwachsene Söhne, der eine lebt mit Frau und zwei Töchtern in meiner Nähe, der andere fast 600 km weit weg.
Als meine Schwiegertochter 2012 das erste Mal schwanger war, wurde mir von ihrem Vater zugeflüstert, dass ich mein Enkelkind nicht oft sehen werde. So kam es dann auch, meine Schwiegertochter wollte den Kontakt nicht (vielleicht weil ich lange mit den Söhnen allein war und sie meinen Einfluss nicht wollte?). Bei einem seltenen Besuch habe ich die Unsauberkeit in der Wohnung bemängelt, meine Hilfe meinem Sohn angeboten( er war im Babyjahr) aber er wollte es nicht, also habe ich gesagt, ich nehme dir das Kind ab, dann kannst du putzen. Ich fuhr also mit dem Kind nach Hause, aber er getraute sich wohl nicht das so seiner Frau zu sagen und es hiess ich wäre durchgedreht und hätte das Kind entführt. Mein Sohn hat dann wütend das Kind abgeholt und mir angekündigt dass ich mein Enkelchen nie wieder sehen würde. So kam es auch und ist trotz vieler Entschuldigungen von mir bis heute so geblieben. Mittlerweile ist letzten Sommer ein zweites Kind geboren, aber ich habe keine Möglichkeit den Kontakt wieder aufzunehmen. Wenn ich ihn mal irgendwo sehe, ignoriert er mich.
Mein zweiter Sohn, bekommt nun auch ein Baby, allerdings 600 km weit weg. In seine Nähe (München) ziehen kann ich nicht (die Mieten übersteigen total meine Möglichkeiten) und ich fühle mich total nutzlos. Da ich alle zwei Jahre durch einen Amtsarzt begutachtet werden muss, kam auch diese Sache auf den Tisch. Man riet mir eine Verhaltenstherapie zu machen um über den Verlust/ die Trennung von den Kindern loszukommen und einen Sinn im Leben wieder zu finden. Ich weiss aber nicht was das bringen soll. Ich werde mir nicht das Leben nehmen, ich denke das hätte mein Sohn in München nicht verdient, aber ich warte eigentlich nur auf meinen Tod, was ja eigentlich auch nicht so super ist und noch ewig dauern kann.
Hat jemand Ähnliches erlebt und wieder herausgefunden?