Hallo zusammen,
Ich weiß, dass dieses Thema schon in etlichen Foren diskutiert wurde und es auch enorm viele Ratgeber dazu gibt. Dennoch Wende ich mich an euch, weil ich bisher einfach keine richtige Antwort gefunden habe.
Zur Geschichte: Ich laufe seit nunmehr knapp 5 Jahren mit eingewachsenen Zehnägeln an beiden Seiten der großen Zehen rum. Ich bin erst 17 Jahre und meine Schulzeit würde davon ehrlicherweise auch ziemlich beeinträchtigt. Kein Fußball spielen in der Pause, Schwimmunterricht traute ich mich nicht, meine Zehen zu zeigen usw. Ich bin mir auch bewusst, das ich das alles selber Schuld bin und diese Qualen schon längst nicht mehr erleiden müsste. Habe aber einfach enormen Schiss vor einer Therapie.
Ich war zu Anfang dieser Krankheitsbildung mit meiner Mutter schon beim Arzt. Damals wurden mir regelmäßige Fußbäder mit Betaisodona-Lösung empfohlen und von festem Schuhwerk abgeraten. Sobald ich eine Besserung spüre und der Eiter aus den Zehen langsam zurückgeht sollte ich wiederkommen. Diese Fußbäder habe ich allerdings nicht regelmäßig durchgeführt, die Krankheit geriet bei meiner Mutter auch langsam in Vergessenheit und ich habe es geschafft, mich vor der Behandlung zu drücken! Ich Vollidiot!
Mit damaligen Aussagen meines Arztes, der Zeh drohe abzusterben wenn ich die Bäder nicht regelmäßig durchführe, habe ich nach gut einem Jahr auch abgeschlossen. Denn das Krankheitsbild ist jetzt seit 4 Jahren auf dem selben Stand. Die Nägel sind allesamt eingewachsen, es bilden sich immer wieder 'offene Wunden', die sich auch durch meine Socken mit Dreck verschmutzen und verkrusten, die ich aber selbstständig reinige und das auch immer ziemlich gut klappt.
Die Nägel schneide ich regelmäßig so, das der Nagel im oberen Bereich aus der seitlichen Wunde raus ist, was übrigens auch die falsche Vorgehensweise ist. Ich weiß.
Also zusammenfassend kann man sagen das ich alles falsch mache was ich falsch machen kann. Damit soll nun aber Schluss sein. Meine Mutter möchte ich erneut über die Nägel aufklären und mit ihrer Unterstützung in ärztliche Behandlung. Meine Sorge dabei: Der behandelnde Arzt (der gleiche wie vor 5 Jahren) wird mir wieder sagen das ich es mit Fußbädern ausprobieren soll bis der Eiter weg ist oder wir es mit einer Fußpflege probieren, die mir den Zehnagel unterlegt. Doch das was ich eigentlich 'will', ist eine OP, in der der eingewachsene Zehnagel samt Nagelbett entfernt wird und die Sache gegessen ist.
Meine Frage ist nun: Muss für diese OP der Eiter wirklich aus dem Zeh raus sein oder kann man auch mit Eiter im Zeh operieren? Laut Aussage meines Arztes kann man dies nämlich nicht und ich befürchte das diese ganze Prozedur mit Eiterschwund durch Fußbäder meine Meinung zu dem Thema und mein Selbstbewusstsein welches ich aktuell gegenüber der Behandlung habe wieder vernichtet und ich die nächsten 5 Jahre weiter mit den Schmerzen rumlaufe.
Ich bitte davon abzusehen, mir nun zu predigen was ich alles falsch gemacht habe und mache, denn das weiß ich und spüre ich auch seit 5 Jahren.
Sorry für den langen Text aber ich bin wirklich dankbar über jede ernsthafte und hilfreiche Rückmeldung die ich bekomme.
Viele Grüße
Alex
PS: Nach fehlgeschlagenem Versuch, diesen Post auf gutefrage zu veröffentlichen bin ich hierauf gestoßen.
Ich bin nicht weiblich, wenn das hier nicht erlaubt ist lösche ich den Post selbstverständlich wieder.