Das mit dem Aufenthalt hat ja dann bei uns geklappt. Außerdem wäre es nie zu einer Abschiebung gekommen - er war immer mit einem Touristenvisum hier und ist immer im gesetzlichen Rahmen geblieben. Also hatten wir auch in die Ehe hinein noch eine Fernbeziehung mit 2500km Entfernung, bis der Aufenthalt geklärt war.
Sicher ist das Überleben in vielen anderen Ländern schwerer - man muss sich halt fragen, wo die eigenen Prioritäten liegen. Unser Plan B war dann erstmal eine kleine Wohnung in der Nähe seiner Eltern zu nehmen, er hätte über Verwandte schnell einen Job gehabt und wir hätten uns erstmal an die Familienplanung gemacht während ich die Landessprache besser lerne.
Wenn es ihm allerdings wichtiger wäre in Deutschland/Österreich zu leben anstatt mit dir zusammen zu sein, dann solltest du an seinen Motiven zweifeln. Wenn es dem Partner nicht nur um die Aufenthaltsgenehmigung geht, dann sollten sie die Perspektive zuhause in der Nähe ihrer Familie zu wohnen ja eigentlich wohlwollend aufnehmen.
Aber natürlich, wenn er jetzt aus Syrien wäre, wäre es klar, dass er nicht mitten in den Ruinen leben will.