Kurz zu mir, ich bin 24 und Studentin einer staatlichen Schule, an der ich eine zweijährige Weiterbildung mache. Da die Schule staatlich ist, läuft es bei uns ab wie in einer normalen Schule, mit Lehrern, Pausen, Hausaufgaben, etc.
Ich habe normalen Realschulabschluss, war nie sonderlich gut in der Schule und glänze und glänzte meist durch unentschuldigte Abwesenheit...
Erst vor kurzem wurde mir mal bewusst, wieso das so sein könnte:
Ich bin nicht hochbegabt, aber ich bin definitiv unterfordert!
Es geht mir in der Schule zu langsam. Ständig ziehen wir sämtliche Themen durch Gruppenarbeiten in die Länge, anstatt sie innerhalb von 30min zu durchkauen. Wir beschäftigen uns mit manchen einfachen Themen bis zu 2 Monaten, obwohl das wichtigste auch in 1 Std erklärt sein könnte. Ergo bin ich in der ersten Unterrichtsstunde motiviert und höre zu, nach der zweiten langweile ich mich aber schon, ab der dritten schalte ich ganz ab und ab der vierten bin ich so demotiviert, dass ich wieder anfange zu schwänzen.
Entsprechend sind die Noten schlecht. Ich spreche eigentlich sehr gutes Englisch, da ich aber nie die Hausaufgaben machen (belangloses zeug wie grammatikaufgaben, die man mit Mitte 20 aber auch wirklich beherrschen sollte!!!!), nie vor Klausuren lerne etc stehe ich in Englisch zwischen vier und fünf.
Ich arbeite seit Neujahr (jaja, Vorsätze...) ernsthaft an meiner Disziplin. Meine Fehlstunden haben sich schon verbessert. Dennoch lässt mich die mangelnde Motivation nicht los...
Na ja, jedenfalls fiel mir letztens durch ein Gespräch mit meiner Mutter auf, dass ich mich immer schon sehr darüber beschwert habe, in der Schule immer in Gruppenarbeiten gesteckt zu werden und dass es einfach zu lange dauert, bis wir mal mit einem Thema durch sind!
Also kamen wir auf eine Unterforderung.
Die Frage ist nur, wie komme ich aus diesem langjährigen Trott heraus? Ich kann mich nicht selbst motivieren, ich weiß nicht, wie!
Das ist vielleicht etwas, was ich nie gelernt habe... könnt ihr mir helfen, habt ihr einen Rat für mich?