Wie steht ihr dazu?
Vegan oder nicht - ist mir prinzipiell egal. Ich hasse es aber, wenn mir die Leute damit auf die Nerven gehen.
Einerseit von manchen veganen Freunden, die täglich in sozialen Netzwerken einige grausame Beiträge über gequälte Tiere posten oder ausserhalb von sozialen Netzwerken beim Leben beinflussen wollen. Auf der anderen Seite gibts dann noch die absolut festgefahrenen Leute, die alles was neu in Frage stellen, bzw. ALLE Veganer als Idioten hinstellen.
Ich bin so der Typ in der Mitte...
Irgendwo ist bei mir in der Kindheit was schief gelaufen, wo ich einen gewissen Ekel gegen bestimmte Sachen hab und ihn irgendwie nicht ablegen kann.
Ich kann z.B. keine Salate essen. Rohe Salatblätter lösen bei mir einen Brechreiz aus. Karotten, Salatgurten sind wieder kein Problem. Rohe Zwiebeln gehen bei mir auch gar nicht, wobei eher der penetrante Geschmack im Vordergrund steht.
Ich habe in der Familie ein krasses Antiveganes Beispiel. Dieser Mensch braucht immer Fleisch und Bier ohne Verzicht. Veganer sind Deppen, leben ungesund, sind Tablettenabhängig. Ein Mann der kien Bier trinkt ist auch nicht ganz dicht. Das ein Kind bisher nur Mineralwasser trinkt ist verantwortungslos - wie steht es bei seinen Freunden da. Da gibt es auch vieles Mehr - kurzum, dieser Mensch ist ignorant und festgefahren.
2013 musste ich beruflich einen Schlachtbetrieb besuchen, wo ich für die Abwasserreinigung zuständig war. Dort kamen täglich an die 2000 Säue, man hörte es rumpeln und quieken. Die Tiere wurden aus ihrem engen Trailen gescheucht und anschließend geschlachtet. Eine Zeit später kam dann das blutige Prozesswasser an, wo ich meine Maschine in Betrieb nehmen musste. Dass Prozesswasser war blutig mit tieren Abfällen. Es stank und roch ekelhaft. Im Pausenraum aßen die Kollegen fleißig ihre Wurstsemmeln und gleichzeitig sahen sie sich die Überwachungsmonitore der Produktions-Schlachtungsbändern an. Ich konnte da nichts essen.
Alles in einem hole ich meine Fleischprodukte beim nächsten Bauern, der die Tiere nicht in Massen zusammengepfercht hält. Hatte ich auch vorher schon gemacht.
Ich brauche täglich nicht immer Fleisch. Hühner haben wir selbst, wo wir nur deren Eier essen. Die Tiere selbst schlachten wir nicht. Falls wir keine Eier haben, gibt es die auch nur vom Bauern.
Zoos meide ich komplett, eigesperrte Tiere haben mich schon immer gestört. Löwen, Bären, Elefanten und auch Vögel gehören nciht weggesperrt. Das Gehehe kann nie groß genug sein.
Schon als Kind habe ich verschiede Käfer, Spinnen eher mit der Hand gerettet, anstatt sie zu erschlagen. Ne gerade stechende Mücke erschlage ich schon. Eine entfernte Zecke entlasse ich auch nicht in die Freiheit.
Mich nervt eben die krasse Meinung macher. Der andere ist immer der Depp weil...
Letztens erst gehört - wozu brauchen wir hier einen Wolf? Ich kam jahrelang ohne super zurecht. Auf unserem Grunstück haben wir einen Biber, der musste zuerst natürlich für manche sofort weg. Er richtet einen Schaden an usw... Bis heute haben wir noch keinen Schaden.
Ich meine es kostet doch nichts, sich mal in die Lage des anderen zu versetzen.
Was spricht generell gegen:
- Produkte ohne Tierversuche
- Tierprodukte wo das Tier irgendwo trotzdem ein schönes Leben hat (Preis, weil abgepackt ist günstiger?)
- wenn das Kind keine überzuckerte Sachen bekommt (Gesellschaftsproblem! Es will es doch nur, weil es andere auch kriegen)
- weniger Alkohol (Gesellschaftsproblem!)
Interessant ist halt auch, dass immer gegenargumentiert wird, ohne wirklich Ahnung davon zu haben. Der oben genannte Biber frisst angeblich alle Fische weg...
Wie steht ihr zu dem Thema?